Vermisstensuche während des Hochwassers in Miltach
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Noch während zahlreiche Feuerwehren an den vom Unwetter am 1. Juni verursachten Einsatzstellen tätig waren, wurde der Leitstelle Regensburg eine Person gemeldete, die nach Angabe der Mitteilerin womöglich in den hochwasserführenden Perlbach gefallen sein könnte.
Gegen 21 Uhr hatte ein Anwohnerin eine blonde Person auf einem Fahrrad gesehen, die im Bereich der, durch den Perlbach verursachten Überschwemmungen, auf Höhe des gemeindlichen Bauhofes in Miltach unterwegs war. Nach kurzer Zeit war diese aber verschwunden, weshalb die Frau die Leitstelle Regensburg verständigte. Der benachrichtigte Kreisbrandinspektor Michael Stahl veranlaßte darauf hin die Alarmierung der Wasserrettung, des Rettungsdienstes und der Feuerwehren Blaibach, Haibühl und Bad Kötzting. Auch die Feuerwehren Miltach, Oberndorf und Zandt, die gerade von den Unwettereinsatzstellen zurückkehrten, sowie die UG-ÖEL wurden nach Miltach beordert. Mit den Beleuchtungsfahrzeugen und der Drehleiter aus Bad Kötzting wurde der Bach- und Flussbereich ausgeleuchtet.
Mit sechs Fußtrupps und mehreren Booten von Feuerwehr, Wasserwacht und DLRG wurde der Perlbach und der Regen bis nach Urleiten entlang der Ufer vergeblich abgesucht. Da auch kein Fahrrad gefunden wurde, erschien es wahrscheinlich, dass die gesichtete Person doch nicht ins Wasser gefallen war. Weshalb die Einsatzleitung gegen 22.30 Uhr entschied, die Suche abzubrechen.
Am nächsten Tag wurde die Suche durch einen Polizeihubschrauber nochmals aufgenommen, ebenfalls ergebnislos.
Am Freitag meldete sich ein Familienvater und verwies auf seinen Sohn, der mit seinem Fahrrad in diesem Zeitraum unterwegs gewesen war. Die Befragung durch die Polizei brachte schließlich die Gewißheit, dass die Anwohnerin den 14-Jährigen gesehne hatte, wie er sich das Hochwasser ansah, dann aber schnell wieder heim radelte.
(Bilder dankenswerterweise von Michael Traurig von der FF Bad Kötzting)