Wir über uns


Die Aufgaben einer "Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung" sind, die (Örtlichen) Einsatzleiter bei der Koordination von Einsätzen aktiv zu unterstützen.

Bei Großbränden, großen technischen Hilfeleistungen, Suchaktionen und Gefahrguteinsätzen ist die Unterstützungsgruppe strategisch operativ mit folgenden Aufgaben unterstützend tätig:

  • Lageerfassung und Darstellung
  • Einsatzplanung mit entsprechenden Beurteilungs- und Entscheidungshilfen für den örtlichen Einsatzleiter
  • Unterstützung des örtlichen Einsatzleiters bei der Befehlsgebung.

Die UG-ÖEL der Freiwilligen Feuerwehr des Landkreis Cham besteht aus Feuerwehrdienstleistenden die freiwillig als Mitglieder mitarbeiten und freigestellten Helfern, die die unterschiedlichsten Fachausbildungen vorweisen können. Bei Einsätzen erfolgt die Alarmierung über eine eigene Alarmnummer der Meldeempfänger über das Bayerische Alarmierungs- und Sicherheits- Informationssystem BASIS.

Für den Landkreis Cham ist die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung bei folgenden Feuerwehren stationiert:

  • Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach (Feuerwehr-Inspektion Cham)
  • Freiwillige Feuerwehr Arrach (Feuerwehr-Inspektion Bad Kötzting)

 

Die Organisations- und Führungsstruktur der UG-ÖEL - Standort Arrach

 

 

Aufgaben einer UG-ÖEL


Die UG-ÖEL unterstützt den Einsatzleiter nach dessen Weisungen. Sie hat insbesondere folgende Aufgaben:

  • Operative und taktische Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort
  • Einrichten einer Einsatzleitung und Kennzeichnen ihres Standortes
  • Unterstützen des Einsatzleiters bei der Erkundung der Lage
  • Unterstützen des Einsatzleiters bei der Einsatzplanung
  • Herstellen von Kommunikationsverbindungen zur Einsatzabwicklung
  • Führen einer Lagekarte / Einsatztagebuches / sonstiger Übersichten
  • Koordination von Abschnittsleitern
  • Nachalarmierung von zusätzlichen Einsatzkräften
  • u. v. m.

Zusätzlich im Katastrophenfall:

  • Information der Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt über den Standort der UG-ÖEL
  • Herstellen einer Kommunikationsverbindung zu den Führungseinheiten
  • Unterstützung des Örtlichen Einsatzleiters
  • Sicherstellen der Versorgung und ggf. der Ablösung von Einsatzkräften
  • Umfassende Unterrichtung der Katastrophenschutzbehörde (Landratsamt) über die Schadenslage und -entwicklung
  • Vorbereitung und Durchführung von Pressekonferenzen

 

Die Ausrüstung der UG-ÖEL - Standort Arrach

 

Das Fahrzeug

Fahrzeug:
Volkswagen (VW) LT 35

Aufbau:
TEAM Oettl, München

Baujahr:
2005

Besatzung:
1 / 6

Funkrufname:
Florian Arrach 12/1

 

  ug-fahrzs  
Sonstige Ausrüstung / Gerätschaften

 Funk- / Kommunikationsgeräte:

  • 2 BOS Funkgeräte
    TELEDUX 9 80 S/E der Fa. AEG
    (4-Meter-Band)

  • 1 BOS Funkgerät
    TELEDUX 9 2/4-Meter der Fa. EADS
    (Doppelfunkanlage 2m/4m-Band kombiniert)

  • 2 BOS Funkgeräte TK 762 S/E der Fa. Kenwood
    (2-Meter-Band)

  • 2 BOS Funkgeräte GP 900
    der Fa. Motorola (tragbar)
    (2-Meter-Band)

  • 1 Makleranlage
    FUNKTRONIC Major BOS
    (hiermit kann auf die 4 Funkverkehrskreise im Fahrzeug zugefriffen werden (senden und empfagen))
  • 2 Heas-Sets
    für Sprechfunkgeräte an den Funktischen im Fahrzeug

  • 1 Mobiltelefon

  • 1 Festnetztelefon mit 2 Mobilteilen
    (je nach Verfügbarkeit kann eine Verbindung über Mobilfunknetze oder Festnetzanschlüsse hergestellt werden)

  • 1 Multifunktionsgerät zum scannen, faxen, drucken und kopieren

 

Informationstechnik / EDV

  • 1 Desktop-PC
  • 1 Notebook
  • 1 Laserdrucker
  • 1 Wetterstation

Um im Einsatzfall auf alle möglichen Informationen zugreifen zu können, haben beide Computer Zugang ins Internet über das T-Mobile- sowie Vodafone-Mobilnetz. Weiterhin ist eine Anbindung an eine Hausinstallation jederzeit möglich, sowohl analoger als auch ISDN-Anschluss kann am Fahrzeug per mitgeführter Kabeltrommel angeschlossen werden.
Damit ist weiterhin auch Faxversand über PC oder Faxgerät über Drahtverbindung möglich.
Für schnellere Downloads oder beim Abruf größerer Datenmengen kann innerhalb kurzer Zeit eine Sat-Schüssel auf einem Stativ montiert werden, die am Fahrzeug angeschlossen wird und über die dann die Daten via Satellit abgerufen werden. Hierzu wird aber trotzdem eine Verbindung über Mobilfunk oder Festnetz benötigt.

An Programmen stehen Office-Anwendungen und weitere Feuerwehr- und Einsatzspezifische Programme und Datenbanken zur Verfügung:

  • BASIS um alle Einsatzdaten in Bezug auf Alarmpläne, Mannschaftsstärken und Fahrzeuge zu haben
  • Hommel - Eine der größten Gefahrgutdatenbanken
  • TUIS - Eine weitere Gefahrgutdatenbank mit Listen von Ansprechpartnern sowie Spezialfirmen für die jeweiligen Stoffe
  • CD-Atlas - Kartenmaterial für ganz Deutschland
  • Weitere Datenbanken, die selbst erstellt wurden, darunter auch der Ölwehrplan mit Geräten, Fahrzeugen und Mitteln zur Ölbekämpfung auf dem Regen in der ganzen Inspektion

Darüberhinaus werden Formulare für den Einsatzfall, Telefon-, Fax- und Mobilrufnummern von Feuerwehrführungskräften, weiteren Rettungsorganisationen sowie weiteren Helfern abgelegt.

 

Sonstiges:

  • Schnelleinsatzzelt

    Das Schnelleinsatzzelt kann z. B. zur Unterbringung der Einsatzleitung oder als Sammelstelle verwendet werden.
    An Zubehör für das Schnelleinsatzzelt steht eine Beleuchtungseinrichtung sowie ein Heizgerät zur Verfügung.

  • 1 Wärmebildkamera
    Dräger Talismann C+

    Für die Wärmebildkamera steht zusätzlich eine Fernübertragungseinheit zur Verfügung.
    Bei Bedarf kann im Einsatzleitfahrzeug die Fernübertragung an eine Videoaufzeichnungsanlage angeschlossen werden.