Unermüdlicher Hochwassereinsatz der UGÖEL in Simbach am Inn
- Details
Die Helfer in Simbach am Inn sind mit ihren Kräften am Ende. Gerade auch die Führungskräfte, die die zahllosen Freiwilligen koordinieren, sind größtenteils rund um die Uhr im Einsatz. Unterstützung kam nun aus der Oberpfalz: Ein Team um Kreisbrandinspektor Michael Stahl fuhr von 10. bis 13. Juni 2016 nach Niederbayern, um den örtlichen Kräften unter die Arme zu greifen.
Zusammen mit Kreisbrandrat Johann Weber informierte sich am Samstag nun Landrat Franz Löffler über den Einsatz der dort seit Freitag eingesetzten Feuerwehr- und Katastrophenschutzkräfte aus dem Landkreis Cham. Der Rottaler Landrat Michael Fahmüller zeigte sich dankbar für die Unterstützung der Katastrophenschutzeinsatzleitung seines von der Flutkatastrophe so schwer betroffenen Landkreises Rottal-Inn. Das Team um Kreisbrandinspektor Michael Stahl hat auf Bitte der dortigen Einsatzleitung verschiedene Koordinations- und Organisationsaufgaben übernommen, um die am Rande der Belastbarkeit arbeitenden Führungs- und Einsatzkräfte des Landkreises Rottal-Inn so ein wenig zu entlasten. Der Einsatz wird voraussichtlich bis Montagabend dauern.
Löffler und Fahmüller waren sich einig: „Die schon bisher gute Zusammenarbeit der Katastrophenschutzverantwortlichen der beiden Landkreise und die ähnlichen technischen und organisatorischen Strukturen bewähren sich jetzt in dieser so schwierigen Situation. Das kann auch ein Modell für ganz Bayern sein.“ Wie den beiden Landräten war es auch Kreisbrandrat Johann Weber ein großes Anliegen, den eingesetzten Kameraden aus dem Landkreis Cham für die gezeigte Einsatzbereitschaft und Solidarität mit den Menschen in Simbach zu danken.
Tief betroffen zeigten sich Löffler und Weber von den immensen Verwüstungen und Zerstörungen in Simbach am Inn. Überall in der Stadt war zu sehen, dass die Menschen anpacken, aber es wurde auch deutlich, dass es noch „viel Arbeit und viel Solidarität“ braucht, um die Folgen der Jahrtausendflut zu bewältigen. Fahrmüller wies darauf hin, dass fast 500 Quadratkilometer des Landkreises Rottal-Inn von Schäden betroffen seien.
Neben Kreisbrandinspektor Michael Stahl sind vergangene Woche noch die Kreisbrandmeister Sturm, Hochmuth und Bierl und drei Mitarbeiter der Kreiseinsatzzentrale nach Simbach gefahren. Hinzu kamen acht Mitarbeiter der Unterstützungsgruppe „Örtliche Einsatzleitung“. Dabei haben sie diverses Spezialgeräte zur Ölbeseitigung und die Mehrzweckfahrzeuge aus Thürnstein, Thenried, Willmering, Waldmünchen. 20 Mann zählt das Team aus dem Landkreis Cham, das an der Feuerwache in Simbach stationiert ist. Zu seinen Aufgaben gehört die Koordination der Aufräumarbeiten. Und das erfolgt mit schwerem Gerät – vom Bagger und Kran bis hin zu Ölabsaugfahrzeugen sowie FFW-Spülfahrzeugen.
(Bericht dankenswerter Weise von der Chamer Zeitung, Bilder vom WebTeam-Mitglied Nicole Aschenbrenner)