Viele Einsätze nach Unwetter im Lamer Winkel
- Details
Das nach einem schwülen Tag einsetzende Gewitter am Abend des 25. Juni entlud sich besonders ausgiebig im Bereich des Lamer Winkels. Der starke Regen und heftige Windböen führten zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehren.
Gegen 20.30 Uhr erreichte die Gewitterfront die Gemeinden des Lamer Winkels und die starken Winde ließen einige Bäume umstürzen. Der nachfolgende, starke und anhaltende Regen verwandelte innerhalb weniger Minuten die Straßen zu Bächen und über die Berghänge schossen Wassermassen talwärts wobei sie in zahlreiche Häuser eindrangen und Keller, Wohn- und Betriebsräume von Firmen überfluteten.
Da sich bereits nach kurzer Zeit das Ausmaß des Unwetters abzeichnete ließ KBI Michael Stahl die UG-ÖEL aus Arrach besetzen, welche die weitere Einsatzkoordination übernahm. Da sämtliche Feuerwehren aus dem Lamer Winkel sich bereits im Einsatz befanden, ständig aber neue Einsatzstellen gemeldet wurden, mussten weitere Feuerwehren aus der weiteren Umgebung alarmiert werden. Dabei wurde von KBI Stahl und den ebenfalls eintreffenden KBR Johann Weber auf eine ausreichende Anzahl von Feuerwehren geachtet, die an ihren Standorten verblieben um für mögliche weitere Einsätze ausreichende Reserven zu haben.
Die Staatstraße 2320 zwischen Arnbruck und Arrach musste wegen der Gefahr durch umstürzende Bäume und Überflutung einige Stunden gesperrt werden. Zahlreichen Bürgern wurden Sandsäcke bereitgestellt um das Eindringen der Wassermassen in ihre Gebäude zu verhindern. In der Folge wurde die FF Sperlhammer alarmiert, welche mit ihrer Sandsackfüllmaschine zu einem Baggerunternehmen in Arrach beordert wurde. Zahlreiche Feuerwehrkräfte füllten von Hand und maschinell noch hunderte von Sandsäcken, damit das Wasser schadlos abgeleitet werden konnte.
Besonders der Kleßbach in Arrach führte im Bereich der Ahorn- und der Eckstraße zu starken Überlutungen. Aber auch im Ortsbereich von Arrach und in Lam und Hohenwarth waren die Feuerwehren im Einsatz.
Insgesamt organisierte die UG-ÖEL die Erledigung von über 60 Einsatzstellen wobei 20 Feuerwehren aus dem östlichen Inspektionsbereich im Einsatz waren.
Nachdem der Regen nachgelassen hatte und die Bachpegel langsam wieder sanken konnten die Einsatzkräfte nach dem jeweiligen Einsatzende das Gerätehaus in Arrach anfahren und sich hier wieder stärken.
Drei Feuerwehren wurden noch nach Neukirchen beim Heiligen Blut beordert, da auch hier das Unwetter zu einer starken Überlutung des Ortsbereichs geführt hatte. Hier koordinierte die UG-ÖEL aus Katzbach-Loibling zusammen mit der ebenfalls besetzten Kreiseinsatzzentrale die Einsätze.
Auch am nächsten Tag waren die Feuerwehren nochmals im Einsatz um die Gemeinden bei den zahlreichen Aufräumarbeiten zu unterstützen.
(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied Fabian Fischer)
Bilder der FF Bad Kötzting beim Einsatz in der Höllhöhe, Marktgemeinde Neukirchen b. Hl. Blut, (dankenswerterweise von Michael Traurig):