Ölwehreinheiten im Hilfeleistungseinsatz in Deggendorf
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Bereits wenige Tage nachdem die Hilfeleistungskontingente wieder aus dem Hochwassereinsatz aus Deggendorf zurückgekehrt waren, wurden wieder Kräfte aus dem Landkreis Cham angefordert. Das Hochwasserpegel sank langsam und die von den Überschwemmungen betroffenen Hausbesitzer waren natürlich bestrebt mit den Aufräumungsarbeiten zügig zu beginnen. Vorab sollten aber die Räume vom Wasser-Öl-Gemisch befreit werden. Damit dieses umweltschonend entsorgt werden konnte musste es abgesaugt und das Öl abgeschieden werden. Für diese Arbeit sollten natürlich fachlich geeignete Feuerwehrkräfte mit entsprechendem Gerät eingesetzt werden.
Bereits vom 7. bis 10. Juni war die Feuerwehr Cham mit dem GW-Dekon und dem V-Lkw im Einsatz, bevor ab 11. Juni dann auch die Feuerwehren Roding, Waldmünchen, Furth im Wald und Bad Kötzting mit ihrem Ölwehrgerätschaften nach Deggendorf gerufen wurden.
Hauptaufgabe der Ölwehrkräfte war das Abpumpen des Öl-Wasser-Gemisches aus Kellern und Wohnungen in bereitgestellte Behälter. Das Gemisch wurde anschließend von einer Spezialeinheit des THW mit einer sogenannten Sepconanlage wieder in Öl und Wasser getrennt.
Als taktischer Leiter vor Ort fungierte überwiegend der fachbezogene KBM Johann Braun aus Cham, während als organisatorischer Leiter KBI Michael Stahl tätig war. Unterstützt wurden diese durch die Unterstützungsgruppen Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) aus Arrach und Katzbach.
Bis zum Ende der Arbeiten am 19. Juni wurden von den 335 Einsatzkräften aus dem Landkreis Cham 377 Einsatzstellen bearbeitet und etwa 52.260 Mannstunden geleistet. Weitere 73 Einheiten mit insgesamt 99 Fahrzeugen und 453 Kräften aus den verschiedensten Teilen Bayerns wurden durch die UG und die taktischen u. organisatorischen Leitern geführt.
Insgesamt wurden von dem angelieferten 2.495 m³ Öl-Wasser-Gemisch 290 m³ Öl und 201 m³ Ölschlamm abgeschieden und zur ordnungsgemäßen Entsorgung abtransportiert.
Bilder von Benjamin Schlegel (FF Waldmünchen) und vom WebTeammitglied Matthias Roider
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