Ein schwerer Unfall ereignete sich gegen Mittag des 17. Oktober auf der Bundesstraße 85 zwischen Miltach und Chamerau, wobei vier Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Eine junge Frau prallte mit ihrem Pkw frontal in einen Ford Mondeo.

Die 21-jährige Fahrerin eines Dacia war zu dieser Zeit auf der Bundesstraße in Richtung Chamerau unterwegs als sie, aus noch völlig ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geriet, wo zur gleichen Zeit drei ukrainische Staatsbürger, in einem Ford Mondeo samt Anhänger mit tschechischer Zulassung, in Richtung Miltach unterwegs waren. Die beiden Fahrzeuge prallten frontal zusammen, wonach der Dacia über eine Böschung in ein Waldstück geschleudert wurde. Der Mondeo kam nach einer Drehung völlig am Fahrbahnrand zum Stehen, während der Anhänger erheblich beschädigt auf der Seite zu liegen kam. Die drei männlichen Insassen des Ford konnten sich aus eigenen Kräften aus dem Unfallwrack befreien, während die Fahrerin des Dacia in ihrem Fahrzeug eingeklemmt war.

Die  Leitstelle Regensburg allarmierte um 12.02 Uhr neben dem Rettungsdienst und dem Notarzt auch die Feuerwehren Staning, Chamerau und Miltach, sowie KBR Johann Weber, wobei neben mehreren Verletzten und einer eingeklemmten Person auch ein brennendes Fahrzeug gemeldet wurde. Die als erste eintreffende Feuerwehr Miltach konnte hinsichtlich des Fahrzeugbrands Entwarnung geben, jedoch war die Unfallverursacherin mit lebensgefährlichen Verletzungen in ihrem Wagen eingeklemmt. Der Notarzt ordnete deshalb eine sogenannte „Crashrettung“ an, die von den Feuerwehren Miltach und Chamerau mit hydraulischem Rettungsgerät vorgenommen wurde. Alle Unfallbeteiligten wurden vom Notarzt und dem BRK erstversorgt, bevor sie in die Krankenhäuser Viechtach und Cham kamen. Der 29-jährige Mondeofahrer erlitt schwere Verletzungen, seine beiden Mitfahrer wurden leicht verletzt. Die 21-Jährige wurde mit dem ITS-Rettungshubschrauber nach Regensburg gebracht.

Zur Totalsperre der Bundesstraße zwischen Miltach und Chamerau wurde auch die FF Oberndorf noch nachalarmiert. Die Sperre und Umleitung musste bis zur vollständigen Unfallaufnahme und dem Abtransport der Fahrzeuge bis nach 15 Uhr aufrecht erhalten bleiben.

(Bilder dankenswerterweise von der FF Miltach)