Ein Unfall mit nachfolgend erheblichen Aufwand für die Feuerwehren ereignete sich am 1. September gegen 9 Uhr auf der Staatsstraße 2140 zwischen Bad Kötzting und Grafenwiesen. Die Fahrerin eines Opel Vectra war aus noch nicht geklärten Ursachen bei Haiberg, im Verlauf einer Rechtskurve, auf die Gegenfahrbahn geraten und streifte einen entgegenkommenden Sattelzug, wobei dessen  Dieseltank aufgerissen wurde und eine große Menge Kraftstoff auslief.

Der Pkw wurde im Frontbereich stark beschädigt und erlitt Totalschaden, auch der Auflieger des Sattelzuges wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Der auslaufende Diesel verteilte sich auf der Fahrbahn und den Straßengraben. Zusätzlich wurde der Kraftstoff durch vorbeifahrende Fahrzeuge innerhalb kürzester Zeit über einige hundert Meter beiderseits der Unfallstelle verschleppt.

Durch die Rettungsleitstelle Regensburg wurde zunächst lediglich die Feuerwehr Grafenwiesen alarmiert, die als Erstes Ölbindemittel ausbrachte und auslaufenden Diesel mit Blechrinnen und Wannen auffing. Anschließend wurden die Feuerwehren Sperlhammer und Rimbach zur großräumigen Absperrung und Umleitung nachalarmiert. Die Feuerwehr Bad Kötzting wurde ebenfalls nachalarmiert, um den Kraftstoff aus dem defekten Tank in einem Edelstahfass zur Entsorgung umzupumpen. Der Einlaufschacht der Straßenentwässerung wurde zusätzlich mit einem Dichkissen verschlossen um ein Abfließen des Treibstoffs in den nahen Fluss Regen zu verhindern.

Durch einen angeforderten Sachbearbeiter des Landratsamtes Cham wurde zusätzlich der Bodenaustausch in einem Teilbereich des Straßengrabens angeordnet. Die Feuerwehren nahmen den auf der Fahrbahn großflächig verteilten Kraftstoff mittels Bindemittel auf und unterstützten noch die Bergung der beiden Unfallfahrzeuge, bevor sie gegen 12 Uhr wieder einrücken konnten.

(Bilder dankenswerterweise von Andreas Amesberger von der FF Grafenwiesen und Michael Traurig von der FF Bad Kötzting)