Brand in einer Rehaklinik in Bad Kötzting
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Insgesamt 18 Feuerwehren, darunter der Schlauchwagenzug aus Bad Kötzting sowie die angrenzende Feuerwehr aus Viechtach, wurden neben den Feuerwehrführungskräften, namentlich Kreisbrandrat Michael Stahl, Kreisbrandinspektor Marco Greil, die Kreisbrandmeister Florian Heigl, Alexander Beier und Thomas Raab sowie Kreisfeuerwehrarzt Dr. Stefan Enderlein, die Führungsmannschaft der Kreiseinsatzzentrale und letztlich THW Fachberater am 27. Februar 2020 um 16:33 Uhr zu einem vermeintlichen Brand in das Mittelbayerische Rehazentrum Luitpold nach Bad Kötzting alarmiert.
Grund hierfür waren in einem Zwischentrakt des 4. OG stattfindende Bauarbeiten, welche in der Folge dazu führten, dass die Bauarbeiter einen Brand in der Wärmeisolierung des Gebäudes vermuteten und diesen mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen versuchten.
Da die Arbeiter nicht ausschließen konnten, dass sich Glutnester in der Wärmedämmung weiter ausbreiten würden, sahen sie sich veranlasst, die Integrierte Leitstelle zu informieren, welche aufgrund des Objekts Großalarm gemäß B5 auslöste.
Glücklicherweise konnte durch den Kommandanten der Feuerwehr Bad Kötzting, Michael Weiß, nach Erkundung Entwarnung gegeben werden. Es waren nach Überprüfung mittels Wärmebildkamera nach Öffnung eines Zugangs zur Wärmedämmung weder ein Brand noch Glutnester festzustellen.
Die anfahrenden Feuerwehren wurden aufgrund der Lage des Objekts im Bereich Weißenregener Straße sowie St 2140 in Bereitstellung gehalten.
Nach etwa 30 Minuten konnten die Feuerwehren wieder abrücken.
Da aufgrund der ursprünglich unklaren Lage eine mögliche Evakuierung der Bewohner nicht auszuschließen war, wurde auch für den Rettungsdienst im Landkreis Cham Vollalarm ausgelöst. Unter der Leitung von Einsatzleiter Rettungsdienst, Tobias Muhr, sowie dem Organisatorischen Leiter, Dominik Lommer, waren sechs Rettungswägen, zwei Krankentransportwägen und drei Notärzte am Einsatzobjekt. Die SEG Betreuung sowie die SEG Transport waren ebenso wie weitere Rettungswägen in Alarmbereitschaft versetzt worden. Insgesamt seien laut Auskunft von Tobias Muhr etwa 50 Personen im Einsatz bzw. in Bereitschaft gewesen, wobei sich die Hauptaufgabe letzlich auf die Absicherung der eingesetzten Atemschutzgeräteträger beschränkte.
Da es schlussendlich zu keinem Brand gekommen und auch kein Schaden entstanden war, wurden durch die vor Ort anwesenden Polizeibeamten der Polizeiinspektion Bad Kötzting keine weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Bericht und Bilder von WebTeam-Mitglied KBM Tobias Aschenbrenner