Rauchgasdurchzündung in einem Holzofen in Arrach
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Zu einem "Zimmerbrand mit Person in Gefahr" alarmierte die ILS Regensburg am Dienstag, den 19.02.2019 um 16:56 Uhr die Feuerwehren aus Arrach, Haibühl-Ottenzell, Lam, Engelshütt und Ansdorf-Simpering in die Eschlsaigner Straße nach Arrach.
Bei Eintreffen der Feuerwehr Arrach zeigte sich das Bild glücklicherweise nicht so dramatisch wie ursprünglich angenommen.
Alle Bewohner waren bereits aus dem Einfamilienhaus in das Freie gegangen, das Haus selbst war verraucht. Nach Erkundung konnten keine offenen Flammen festgestellt werden, sodass mit Ausnahme der Feuerwehren Arrach und Haibühl-Ottenzell alle weiteren anfahrenden Kräfte die Einsatzfahrt einstellen konnten.
Die Arbeiten beschränkten sich auf das Lüften mittels Elektrolüfter sowie weiterer Erkundung mittels Wärmebildkamera und CO-Messgerät unter Einsatz von umluftunabhängigem Atemschutz.
Nach Abschluss der Erstmaßnahmen wurde die Einsatzstelle an den verständigten Kaminkehrermeister und die Hauseigentümer übergeben.
Als Ursache nannten die Beamten der Polizeiinspektion Bad Kötzting eine Rauchgasdurchzündung im Holzofen, nachdem die Bewohnerin den Zug des Ofens geöffnet hatte. Diese war so heftig, dass sich das Ofenrohr im Hausflur aus dem Mauerwerk löste, wodurch es zu starker Verrauchung und Verrußung kam.
Die Bewohnerin hatte selbst noch versucht, das Rohr wieder anzubringen und erlitt dabei leichte Verletzungen. Sie wurde vom Rettungsdienst, welcher mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt, den HvO Arrach sowie dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort war, versorgt und anschließend in ein Krankenhaus verbracht.
Nach etwa einer Stunde konnten auch die beiden Feuerwehren wieder von der Einsatzstelle abrücken, an der auch KBM Florian Heigl sowie KBM Josef Pritzl zugegen waren.
Bericht und Bilder von WebTeam-Mitglied KBM Tobias Aschenbrenner