Zu einem Wohnhausbrand in Rissing (Stadt Cham) wurden am späten Nachmittag des 19. November 2015 gegen 15:17 Uhr zahlreiche Feuerwehren aus dem Stadtgebiet von Cham sowie aus dem KBI Bereich Bad Kötzting alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits dichte Rauchwolken sowie einige Meter hohe Flammen aus dem Dachstuhl. Die erstanrückenden Kräfte aus Vilzing, Traitsching und Zandt begannen sofort und unter schwerem Atemschutz mit der Brandbekämpfung. Beim Versuch, durch die Wohnungstür den Innenangriff zu starten, stellte man jedoch fest, dass die freiliegende Treppe im Haus keinen sicheren Rückzugsweg darstellte, und man brach den Löschversuch im Hausinneren zum Eigenschutz der Geräteträger ab. Ein weiterer Trupp begab sich über eine bereitgestellte Steckleiter auf den an der Giebelseite befindlichen Balkon und begann die ersten Löschversuche.

Schnell stellte sich heraus, dass die bis dato eingesetzten Einsatzkräfte nicht ausreichen würden, da zum einen wenig Löschwasser zur Verfügung stand und zum anderen sich die Flammen durch den starken Wind die Flammen sich immer weiter ausbreiteten. Die Einsatzleitung entschied sich daher zur Erhöhung der Alarmstufe auf B4 und dem Nachalarm für den Zug "Logistik Wasser".

Als die nachalarmierten Kräfte eintrafen, wurden zwei Förderleitungen jeweils über eine Strecke  von ca. 500 Meter von einem Weiher her aufgebaut. Eine dritte Leitung kam aus einer Löschwasserzisterne, welche ebenfalls über eine Strecke von ca. 250m aufgebaut wurde.

Die Drehleitern aus Cham und Bad Kötzting wurden, je eine vor und hinter dem Gebäude, in Stellung gebracht und unterstützten die Atemschutzkräfte bei den Löscharbeiten. Nach gut einer halben Stunde war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass Atemschutztrupps den gezielten Innenangriff starten und die Brandstellen ablöschen konnten. Nach gut einer Stunde war das Feuer soweit abgelöscht, dass Glutnester mit einem Außeneinsatz von Atemschutzkräften abgelöscht werden konnten. "Feuer aus" konnte gegen ca. 17 Uhr gemeldet werden.

Am Einsatz beteiligt waren die Wehren aus Vilzing, Chammünster, Traitsching, Schachendorf, Zandt, Cham, Loifling, Harrling, Gutmaning, Haderstadl, Birnbrunn, Sattelpeilnstein, Miltach, Katzberg, Runding, Lederdorn, Bad Kötzting, Wolfersdorf sowie der GW Atemschutz aus Furth i. Wald. Ebenfalls an der Einsatzstelle waren die der stv. Kreisbrandrat, KBI-Stahl, KBI Marco Greil sowie die Kreisbrandmeister Josef Früchtl und Hans Hochmuth.

Der Rettungsdienst und die Polizei waren mit mehreren Fahrzeugen am Einsatzort, verletzt wurde zum Glück niemand. Die Polizeibeamten übernahmen sogleich die Ermittlung der Brandursache.

Da der Wind immer wieder mit starken Böen in die Brandstelle stieß, wurde eine Brandwache zur Sicherstellung eines nicht erneut entstehenden Brandes angeordnet, welche die Kameraden aus dem Bereich Cham übernahmen.

Bilder und Bericht vom WebTeam-Mitglied Christian Miefanger