Brand eines Anwesens im Aussenbereich von Voggendorf
- Details
Genau um 23:31 Uhr wurden die Rettungskräfte aus dem KBI-Bereich Bad Kötzting am 01.04.2015 zu einem Garagenbrand in Voggendorf gerufen. Nach dem Eintreffen der ersten Wehren und KBI Michael Stahl wurde relativ schnell klar, dass weitere Feuerwehren zum Einsatzort beordert werden mussten, weshalb die Alarmstufe von B3 auf B4 erhöht wurde. Zu Einsatzbeginn wurde die erste Brandbekämpfung über das mitgeführte Wasser der angerückten Tanklöschfahrzeuge vorgenommen. Bei dem Umfang des Brandes, eine ca. 9 x 9 m große Garage und ein ca. 11 x 6 m großes Nebengebäude, waren diese Ressourcen allerdings relativ schnell erschöpft. Da in unmittelbarer Nähe des Anwesens keine geeignete Wasserentnahmestelle zur Verfügung stand, musste die Wassversorgung vom ca. 1,0 km entfernten Voggendorfer Dorfweiher aufgebaut werden.
Zwei Leitungen waren von dort aus geplant. Zum Glück stand die erste der beiden Versorgungsleitungen schon kurz nach der Entleerung der Tanklöschfahrzeuge. So musste die Brandbekämpfung nicht unterbrochen werden. Als ca. 15 Min. später auch die zweite Leitung Wasser förderte, konnte das Feuer nach und nach unter Kontrolle gebracht werden. Eine besondere Herausforderung stellte, neben der Verhinderung des Flammenüberschlages auf das Wohnhaus, der Hackschnitzelbunker der Heizanlage dar. Erfreulicherweise fand sich aber auf dem Gelände ein Bagger, mit welchem der Hackschnitzelbunker nach und nach geräumt und der Inhalt abgelöscht werden konnte. Der Kommandant der FF Rimbach, Mario Mischok, stellte sich hier als versierter und geübter Fahrer heraus.
Während der Großteil der verschiedenen Brandherde gelöscht wurden, begannen mehrere Atemschutztrupps mit dem Innenangriff im Wohnhaus. So konnte der bereits in Mitleidenschaft gezogene Dachstuhl des Wohnhauses noch gehaltent werden.
Gegen 2 Uhr konnte schließlich "Feuer aus" gemeldet werden. Zur Sicherung der Wasserversorgung bei der Brandwache, welche die Wehren aus Voggendorf und Grafenwiesen übernahmen, wurde ein 15.000l Faltbehälter aus Thürnstein angefordert. Nach dessen Füllung wurden die beiden Versorgungsleitungen zurückgebaut und die Mehrzahl der etwa 100 Einsatzkräfte konnte den Heimweg antreten.
Der Auslöser des Brandes waren nach ersten Ermittlungen der Polizei wohl Schweißarbeiten an einem Fahrzeug, die der Brandleider kurz zuvor in der Garage ausgeführt hatte. Danach hatte er sich ins Wohnhaus begeben und glücklicherweise das Knistern der Flammen vernommen worauf er sofort das Haus verließ und per Handy die Leitstelle alarmierte.
Am Einsatz beteiligt waren neben KBR Weber, KBI Stahl und KBM Schötz die Wehren aus Voggendorf, Haus, Rimbach, Liebenstein, Grafenwiesen, Bad Kötzting, Sperlhammer, Gehstorf, Hohenwarth, Lederdorn, Thenried, Chamerau und Thürnstein. In den Morgenstunden wurde noch der Atemschutz-Gerätewagen aus Furth im Wald nachalarmiert um die entleerten Pressluftatmer der Atemschutztrupps mit neuen Pressluftflaschen zu versorgen.
Bericht vom WebTeam-Mitglied Ingo Schillitz / Einsatzbilder und Film vom WebTeam-Mitglied Tobias Aschenbrenner