Brand in einem Wohnhaus in Ottenzell
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Am Abend des 11. März wurden um 20.16 Uhr die Feuerwehren des Lamer Winkels, sowie die HvO-Gruppe Arrach und der BRK-Rettungsdienst zu einem Dachstuhlbrand nach Ottenzell alarmiert, mit dem Hinweis, dass auch Menschen in Gefahr sind. KBI Michael Stahl traf als Erster an der Einsatzstelle ein und stellte bereits einen massiven Rauchaustritt aus einem Giebelfenster fest, nach Auskunft der Hausbewohner waren jedoch keine Personen mehr im Gebäude.
Von den Feuerwehren Haibühl-Ottenzell und Arrach wurden sofort Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung über die Treppe in das Wohnhaus beordert. Über Steckleitern wurde zudem ein weiterer Zugang von außen in das Dachgeschoss geschaffen.
Auch die nachfolgend eintreffende Feuerwehr aus Lam stellte Atemschutzgeräteträger bereit und die Drehleiter wurde für einen Einsatz über Dach in Stellung gebracht. Der Erstangriff wurde noch mit dem mitgeführten Löschwasser der Fahrzeuge vorgenommen, zeitgleich wurden aber auch Hydranten zur weiteren Löschwassersicherung herangezogen.
Um bei einer Brandausweitung auf den gesamten Dachstuhl gerüstet zu sein wurde von den Feuerwehren Engelshütt, Ansdorf-Simpering, dem TSF aus Haibühl-Ottenzell und dem Versorgungs-LKW aus Arrach eine ca. 300 m lange B-Leitung vom Regen aufgebaut.
Die eingesetzten Atemschutztrupps konnten den Brand im nicht ausgebauten Dachraum jedoch rasch eindämmen. Während mit dem Überdrucklüfter der Brandrauch aus dem Gebäude geblasen wurde, löschten die Wehrmänner letzte, mit der Wärmebildkamera festgestellte Glutnester ab.
Neben KBI Michael Stahl waren auch KBR Johann Weber und KBM Josef Pritzl am Einsatzort und unterstützten den Einsatzleiter Bernhard Moser.
Nachdem das Feuer gelöscht war konnten die Wehren die Löschwasserförderleitung zurückbauen und wieder einrücken. Als letzte verließ die Ortswehr den Einsatzort nach abschließender Kontrolle mit der Wärmebildkamera.
Aufgrund des sehr schnellen und gezielten Einsatzes der Feuerwehren konnte der Brand noch in der Entstehungsphase gelöscht und ein Ausbreiten auf die Dachkonstruktion verhindert werden obwohl bereits erste Holzteile angesengt waren. Dadurch konnte auch der Schaden auf ein Minimum reduziert werden. Lediglich der nicht ausgebaute Dachraum wurde durch Brandruß geschädigt.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei bereits aufgenommen. Nach Auskunft der Hausbewohnerin sei ihr Sohn, der in einer kleinen Werkstatt im Dachgeschoss Reparaturarbeiten an einem Mofa vorgenommen hatte, zu ihr gelaufen und hatte sie aufgefordert die Feuerwehr anzurufen, da es zu brennen begonnen hätte. Als sie darauf das Dachgeschoss betreten wollte sei ihr bereits Brandrauch entgegen geschlagen, worauf sie den Notruf absetzte und zusammen mit ihrem Sohn das Haus verließ.
(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied Fabian Fischer)