Schwelbrand in Spielwarenfabrik in Lam
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Zu einem Schwelbrand in einer Spielwarenfabrik in Lam kam es am Mittwoch, den 11. September 2013.
Um 06:08 Uhr alarmierte die ILS Regensburg die Feuerwehren aus Lam, Engelshütt, Thürnstein, Haibühl, Lohberg sowie Arrach gemäß "Brand Silo".
Bei Eintreffen erkundete der Einsatzleiter, Kommandant Matthias Roider von der Feuerwehr Lam, die Lage und konnte schnell feststellen, dass es sich um einen Schwelbrand in einer Förderschnecke einer Häckselanlage handelte. Offenes Feuer war nicht ersichtlich, weshalb sich Roider dazu entschloss, die anrückenden Feuerwehren in einen Bereitstellungsraum zu beordern und dort auf weitere Anweisungen nach endgültiger Lagefeststellung warten zu lassen.
In dieser Zeit ließ er auch eine Förderleitung zum Schadensort errichten, um den Brandschutz sicherzustellen.
Letztendlich konnte die ursprüngliche Feststellung bestätigt werden. In einer Förderschnecke hatten sich Glutnester gebildet, die zu einer Rauchentwicklung führten. Nach Schaffung eines Zuganges zur Schnecke konnten die Glutnester mittels Wasser, vermischt mit Netzmittel, unter umluftunabhängigem Atemschutz abgelöscht werden. Zur weiteren Erkundung wurde die Wärmebildkamera herangezogen und die Glutnester aus dem betroffenen Bereich entfernt.
Eine Absuche nach weiteren Glutnestern entlang des Förderbandes sowie des Bunkers, mithilfe der Drehleiter der Feuerwehr Lam, verlief negativ, da glücklicherweise die Förderschnecke während der Nacht nicht in Betrieb war und der Schwelbrand bereits vor Inbetriebnahme dieser entdeckt und gemeldet wurde.
Vermutlich hatte sich der Schwelbrand bereits am Vortag bzw. im Laufe der Nacht entwickelt. Mithilfe genannter Häckselanlage wird nicht mehr benötigtes Holz kleingehackt und über ein Förderband in einen Bunker weiterbefördert.
Laut Auskunft der Polizeiinspektion Bad Kötzting sei nach Rücksprache mit den Verantwortlichen vor Ort kein Schaden entstanden.
Zur Absicherung der eingesetzten Atemschutzträger war das BRK aus Bad Kötzting sowie die HvO aus Lam an der Einsatzstelle. Zudem unterstützten KBI Michael Stahl sowie KBM Josef Pritzl den Einsatzleiter vor Ort.
(Bericht und Bilder von WebTeam-Mitglied IJW Tobias Aschenbrenner)