Wohnhausbrand in Oberschmelz bei Lam
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Am Mittwoch den 15. Mai alarmierte die ILS Regensburg um 01:07 die Feuerwehren Lam, Thürnstein, Lohberg, Engelshütt, Haibühl, Arrach, Ansdorf, Rittsteig, Neukirchen b. hl. Blut, die UG-ÖEl Arrach, den Schlauchwagenzug Bad Kötzting sowie den THW Fachberater und die Führungskräfte KBM Konrad Kellner, KBM Florian Heigl, KBI Marco Greil und KBR Mike Stahl zum B4 nach Oberschmelz bei Lam.
Als das erste Einsatzfahrzeug aus Lam zeitgleich mit KBM Kellner in Oberschmelz eintrafen stand ein Wohnhaus in Vollbrand.
Umgehend wurde mit der weiteren Erkundung begonnen. Schon auf Anfahrt wurde den Einsatzkräften mitgeteilt, dass sich der Bewohner des Hauses vermutlich noch im Gebäude befindet und zu der Zeit als vermisst galt.
Da die Brandintensität bereits in dem frühen Stadium des Einsatzes sehr extrem war, wurde unter schwierigsten Bedingungen mit der Personensuche und dem Löschangriff begonnen. So wurde durch das LF 16 aus Lam eine Riegelstellung zum Nachbargebäude aufgebaut. Dadurch konnte ein Übergreifen des Feuers verhindert werden. Zeitgleich wurde durch mehrere Rohre ein massiver Löschangriff von außen vorbereitet. Wertvolle Dienste leistet hier eine 75qm Löschwasserzisterne, welche nur wenige Meter vom Brandort entfernt lag. Hier baute die Feuerwehr Thürnstein eine Saugstelle auf und versorgte so die Einheiten mit ausreichend Löschwasser. Leider konnte die vermisste Person im Einsatzverlauf nur noch leblos durch Atemschutzträger aufgefunden werden.
Um die Brandausbreitung auf einen weiteren Anbau im Norden verhindern zu können. Wurde von der FF Lohberg ein Trupp unter Atemschutz in den bereits verrauchten Anbau geschickt und verhinderte so die weitere Ausbreitung des Brandes.
Auf der Gebäude Rückseite brachten sich Löschtrupps der Feuerwehren Haibühl und Thürnstein in Stellung.
Kräfte der Feuerwehr Arrach unterstützten die Kräfte aus Lam beim Löschangriff auf der Gebäude Vorderseite.
Mit Hilfe der Drehleiter aus Lam wurde in mühevoller Arbeit das Dach an mehreren Stellen geöffnet und weitere Brandstellen abgelöscht. Hier unterstützte im weiteren Einsatzverlauf auch noch die Drehleiter aus Neukirchen.
Die Feuerwehr Engelshütt begann bereits zu Beginn des Einsatzes eine Löschwasserentnahme aus dem Lambach bei Vorderschmelz aufzubauen. Unterstützt wurden sie vom TSF aus Haibühl und vom TSF aus Ansdorf. Die weitere Verlegung der über einen Kilometer langen Schlauchleitung übernahm dann der Schlauchwagen aus Bad Kötzting. Mit dieser Förderleitung wurde sichergestellt, dass in der Zisterne genug Löschwasser vorrätig ist.
Dokumentiert wurde alles von der UG-ÖEL aus Arrach, welche bei Hotel Sonnbichl Stellung bezogen hatte.
Auch der GW-AS wurde im einsatzverlauf nachalarmiert, um genügend Pressluftatmer und Austauschflaschen vorrätig zu haben.
Die weiteren Löscharbeiten dauerten noch bis weit in den Vormittag.
Seitens BRK waren die RTW´s aus Viechtach und Furth im Wald sowie die UG-San EL, ein Notarzt, der HvO aus Lam sowie Einsatzsatzleiter Rettungsdienst Tobi Muhr vor Ort.
Die Kriminalpolizei aus Regensburg übernahm zusammen mit der PI Bad Kötzting die Ermittlungen.
Bericht und Bilder von Webteammitglied Christian Kress