Kellerbrand in einem Gasthof in Arrach
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Um 16:41 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Regensburg gemäß „B3 – Brand Keller“ die Feuerwehren Arrach, Haibühl-Ottenzell, Engelshütt, Lam, die Feuerwehrführungskräfte, Rettungsdienst und Polizei zu einem Hotel im Ortsbereich von Arrach.
Dem ersteintreffenden KBR Mike Stahl schlug bereits dichter Rauch aus dem Kellerbereich entgegen. Glücklicherweise wurde ihm aber auch gemeldet, dass die 18 Anwesenden Personen das Hotel bereits verlassen hatten. Somit konnte sich die Arbeit der Feuerwehr auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Die Betreuung der Personen übernahm im weiteren Verlauf das BRK des Landkreises Cham.
Der erste Angriffstrupp zur Brandbekämpfung kam vom HLF aus Arrach. Aufgrund der bereits enormen Hitze im kompletten Kellergeschoss kam der Trupp jedoch nur sehr schwer voran. Einen weiteren Löschangriff startete ein Atemschutztrupp der Feuerwehr Haibühl-Ottenzell über einen weiteren Zugang. Auch dieser Trupp hatte aufgrund der Hitze und des dichten Rauches Schwierigkeiten zur Brandstelle zu gelangen.
Mittlerweile war jedoch klar, dass die Saunalandschaft im Keller brannte. Aufgrund der fehlenden Fenster im Brandraum wurde durch die FF Arrach ihr Be- und Entlüftungsgerät einsetzt. Damit wurde versucht den Brandrauch aus dem Gebäude abzusaugen. Vom anderen Eingang wurde mittels Überdruckbelüftung das Vorhaben unterstützt. Diese Maßnahmen zeigte deutlich ihre Wirkung. Durch die nun bessere Sicht kamen die Atemschutztrupps besser voran und konnten schnell erste Löscherfolge vermelden. Da bereits zu diesem frühen Zeitpunkt klar war das ein massiver Atemschutzeinsatz notwendig war, wurde durch KBR Mike Stahl die Alarmierung der Feuerwehren Thürnstein-Schrenkenthal, Hohenwarth, Lohberg und Rimbach mit Atemschutzträgern sowie des GW- Atemschutzes der Feuerwehr Furth im Wald veranlasst. KBM Konrad Kellner übernahm die Koordination der Atemschutztrupps im Gebäude. Bis zum Einsatzende kamen über 20 Atemschutztrupps zum Einsatz. Die Überwachung der Trupps erfolgte im ELW der FF Arrach.
Durch die Zielgerichteten Löschmaßnahmen konnte ein Ausbreiten des Feuers auf weitere Etagen verhindert werden, allerdings waren im gesamten Hotel deutliche Rauchschäden über mehrere Etagen zu verzeichnen.Nachdem die Löschmaßnahmen beendet waren, wurde der Keller vom Brandschutt geräumt und auf Glutnester kontrolliert. Da die Räume noch stark thermisch aufbereitet waren, kamen auch hier Atemschutzträger zum Einsatz. Diese arbeiten dauerten bis in den Abend hin an. Nach mehreren Stunden Einsatz konnte die Brandstelle an die Polizei übergeben werden.
An der Einsatzstelle waren neben KRB Mike Stahl, KBI Andreas Bergbauer, KBM Konrad Kellner, 120 Einsatzkräfte der oben genannten Feuerwehren, zwei Streifen der Polizeiinspektion Bad Kötzting sowie 28 Einsatzkräfte des BRK.
Bericht und Bilder von Webteammitglied Christian Kress