Großbrand B4 - Brand einer Lagerhalle beim Bad Kötztinger Recyclinghof
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Ein Großbrand äscherte am Donnerstag eine der beiden Hallen des Bad Kötztinger Recyclinghofes ein. Kurz nach 16 Uhr alarmierte die Leitstelle dazu eine Großaufgebot an Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei in das Bad Kötztinger Gewerbegebiet.
Dem konzentrierten und routinierten Vorgehen der Einsatzkräfte aus den Landkreisen Cham und Regen war es zu verdanken, dass der Brand auf die eine Halle eingedämmt werden konnte und insbesondere die benachbarte Straßenmeisterei von einem Übergreifen des Brandes verschont blieb.
Eine senkrecht aufsteigende Rauchsäule zeigte am Donnerstagnachmittag den Einsatzkräften bereits auf der Anfahrt den Weg zum Einsatzort im Bad Kötztinger Gewerbegebiet. Den ersteintreffenden Kräften des Bad Kötztinger Löschzuges zeigte sich eine in Vollbrand stehende Halle, so dass sich deren Augenmerk zuerst darauf richtete, ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Gebäude der Straßenmeisterei zu verhindern. Durch den Einsatz mehrerer Strahlrohre als auch dem Wenderohr über die Drehleiter konnte dies bestens umgesetzt werden, wie später auch Kreisbrandrat Michael Stahl anerkennend anmerkte.
Die in der Folge eintreffenden Feuerwehren disponierte Kommandant Michael Weiß so, dass diese ebenfalls in die Brandbekämpfung eingebunden wurden und nach dem Öffnen des Schiebetores auch von der Hofseite des Recyclinghofes weitere Strahlrohre einsetzten. Unterstützt wurden die Aktiven in diesem Bereich von den Kräften aus Viechtach, die mit deren Drehleiter ein weiteres Wenderohr einsetzten.
Zur Absicherung der Löschwasserversorgung, die in den Anfangsminuten über die Löschwassertanks der Feuerwehrfahrzeuge sowie in der unmittelbaren Folge dann über das Hydrantennetz lief wurde vom Schlauchwagenzug eine Förderleitung vom Gruber Bach her aufgebaut. Damit konnte der immense Wasserbedarf vollends gedeckt werden.
„Es waren von Feuerwehrseite 169 Einsatzkräfte mit 43 Fahrzeugen vor Ort“, so der Kreisbrandrat, der zusammen mit seinem Kreisbrandmeistern Konrad Kellner und Alexander Beier die Koordinationsarbeiten unterstütze.
„Es lief alles bestens“, so Michael Stahl darauf blickend, das an der benachbarten Straßenmeisterei nur geringer Schaden entstand, ein Flammenübergriff verhindert werden konnte und der Brand nur gut 30 Minuten nach der Alarmierung zum Großteil gelöscht war. Von BRK-Seite waren sieben Fahrzeuge mit vierzehn Mitarbeitern vor Ort, so der stellvertretende Rettungsdienstleiter Tobias Muhr. Begründetet war der große Personal- und Fahrzeugansatz darin, dass von der Leitstelle in Regensburg nach dem Stichwort "Brand Industriehalle" alarmiert worden war.
Gegen 17.30 Uhr konnte ein Großteil der Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden und wieder abrücken. Vor Ort wurden noch etliche Glutnester abgelöscht. Gegen 20 Uhr fuhr der Löschzug der Feuerwehr Bad Kötzting die Einsatzstelle zur Brandschau nochmals an. „Wir konnten nichts Gefahrbringendes mehr vorfinden“, so Kommandant Michael Weiß gegen 21.30 Uhr, nachdem nur mehr vereinzelt Bereiche mit erhöhten Temperaturen vorsichtshalber nochmals abgelöscht wurden.
„Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr“, so Josef Weindl in seinem ersten Fazit an der Brandstelle. An Sachschaden entstand laut dem stellvertretenden Leiter der PI Bad Kötzting etwa 30.000 Euro an der Fassade der Straßenmeisterei und etwa 370.000 Euro am Recyclinghof. Zur Brandursache kann aktuell noch keine Aussage getroffen werden.
An der Einsatzstelle, die bayernweit in den Medien vermeldet wurde, waren auch Bürgermeister Markus Hofmann und Stadtbauamtsleiter Christian Kopf. Beide äußerten noch vor Ort das Bestreben, sich umgehend darum zu bemühen, dass Bad Kötztings Bürger Option bekommen, Restmaterialien auch weiterhin abgeben zu können.
Bericht und Bilder KBM Richard Richter sowie Drohnenaufnahmen der Kreisbrandinspektion Cham