Insgesamt 87 Jugendliche aus den Feuerwehren der Feuerwehr-Inspektion Bad Kötzting beteiligten sich am 30. Juli an der Abnahme der Jugendleistungsspange. Bei Dauerregen zeigten die Jugendlichen am Sportplatzgelände in Haibühl ihr feuerwehrtechnisches Können ebenso wie Ausdauer und Allgemeinwissen.

Der Spielmannszug der Feuerwehr Ansdorf -Simpering führte am Samstagnachmittag den Einzug der Ehrengäste aus Politik und Feuerwehrführung sowie der Jugendgruppen zum Schulsportplatz an.

Inspektionsjugendwart Florian Raab führte im Beisein zahlreichen Gäste aus der Kommunalpolitik sowie den Feuerwehren des Inspektionsbereiches Bad Kötzting aus dass die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr ein Prüfstein für junge Menschen sein soll, die sich schon frühzeitig als Einzelne in eine Gemeinschaft und ihre Ordnung einfügen, in ihr Verantwortung und Pflichten übernehmen und sich zur praktischen Hilfstätigkeit am Mitmenschen vorbereiten.

„Nicht der Wettbewerb mit den anderen Jugendgruppen, nicht das Siegen und noch viel weniger das Verlieren steht heute auf dem Plan", so der Sprecher weiter, „sondern einzig der Nachweis des Erlernten, der Schlagkraft und des Könnens soll heute unter Beweis gestellt werden". Weiterhin soll Gemeinschaftssinn und Teamgeist auch über die Gruppe und die einzelne Feuerwehr hinaus gezeigt werden.

Den Jugendlichen wird dabei eine fünffache Leistung abverlangt, welche das geschlossene und disziplinierte Auftreten der Gruppe, Schnelligkeit und Ausdauer sowie ausreichendes feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen umfasst.

Bürgermeister Josef Schmid attestiert angesichts des Regenwetters den Feuerwehren nicht nach Witterungsunbilden zu fragen, sondern das Handeln in den Vordergrund zu stellen. „Ihr seid die Zukunft" so der Arracher Bürgermeister den jungen Feuerwehrleuten Dank für ihre Arbeit aussprechend. Dem schloss sich stellvertretender Landrat Egid Hofmann an, der seine Freude darüber ausdrückte, dass so viele Jugendliche den Weg in die Feuerwehr finden.

Bei der Abnahme der Leistungsspange war von den Jugendlichen geordert einen Löschangriff mit der Wasserentnahme aus einer offenen Wasserstelle aufzubauen. Vier Saugschläuche mussten gekuppelt und entsprechend mit Leinen gesichert werden. Von einer Tragkraftspritze aus wurde dann zu drei Seiten hin mit jeweils zwei Druckschläuchen der Löschangriff aufgebaut, allerdings ohne Wasserabgabe.

Eine weitere Aufgabe hatte Schnelligkeit und Ausdauer in sich vereint. Über eine Strecke von 1500 Meter galt es einen Staffellauf zu absolvieren. Auf der Kugelstoßbahn hatten die
jeweils neun Angehörigen einer Gruppe die Kugel über eine Gesamtdistanz von 15 Metern zu stoßen. Die nächste Anforderung bestand darin neun C-Druckschläuche zu kuppeln und diese ohne Drall zu verlegen. Bei der letzten Station hieß es dann auf Fragen, die aus dem Bereich der Feuerwehr aber auch aus dem Allgemeinwissen bestanden, die richtigen Antworten zu geben.

Kreisbrandrat Johann Weber dankte bei der Übergabe der Leistungspangen allen die sich dafür einsetzten, dass dieser Wettbewerb abgehalten werden konnte. In den Vordergrund stellte er die Jugendlichen die viel Zeit opfern um den Dienst an der Allgemeinheit leisten zu können. Die beiden Abnahmeberechtigten Hans Bornschlegel und Marco Greil konnten
abschließend die Jugendleistungspangen aushändigen. Folgende Jugendgruppen nahmen an der Abnahme teil:
Arndorf, Traidersdorf,  Arrach, Engelshütt, Feuerwehren der Gemeinde Hohenwarth, Haibühl, Lam, Lederdorn 1, Lederdorn 2, Miltach, Oberndorf, Sperlhammer, Zandt 1 und Zandt 2.

(Bericht und Bilder von Webteammitglied Richard Richter)