Der Spielmannszug der FF Bad Kötzting begleitete die Ehrengäste sowie die teilnehmenden Jugendgruppen am Mittag des 6. September von Jahnplatz aus ins Schulsportstadion. Inspektionsjugendwart Hans Brandl hob, im Beisein zahlreicher Ehrengäste aus der Kommunalpolitik sowie dem Feuerwehrwesen, bei seiner Begrüßung die Bereitschaft und den Willen der Jugendlichen für das Ehrenamt hervor. Viele Stunden wurden, so der Inspektionsjugendwart, bei der Vorbereitung auf den Wettbewerb geopfert.

Bei diesem sei besonders der A-Teil, mit dem Aufbau eines Löschangriffes, auf die Vorbereitung im späteren aktiven Feuerwehrdienst ausgerichtet. Nicht zu letzt deshalb sah der Sprecher eine lückenlose und intensive Ausbildung als elementar wichtig für die Feuerwehrleute von Morgen an. Der Tag sei zudem von Kameradschaft und Teamgeist geprägt.

Der stellvertretende Bürgermeister Frieder Costa titulierte den Jugendwettbewerb als besonderen Punkt im Jahresablauf der Feuerwehr. Seit Jahren stehe insbesondere der Inspektionsbereich Bad Kötzting, basierend auf der Tätigkeit des Ehrenkreisbrandinspektors Michael Wensauer, für eine erfolgreiche Jugendarbeit. Er lobte zudem die Arbeit von Michael Stahl und Hans Brandl in Punkto Jugendarbeit. Dank sagte er den Feuerwehren, die die Jugendarbeit nicht als lästiges Anhängsel sondern als vordergründige Aufgabe sehen. "Es gibt ein umfangreiches Jugendangebot, man muss es nur nutzen!", merkte Frieder Costa mit dem Blick auf die fast 130 teilnehmenden Jugendlichen abschließend an.

Kreisbrandmeister Andreas Bergbauer erachtete die Vorraussetzungen für den Jugendwettbewerb am Samstag als optimal. Die Jugendlichen sollten sich nun den Lohn für die viel Mühen die sie in die Vorbereitung gesteckt haben abholen.

Die Gruppe aus Harrling startete als erste in den Jugendwettbewerb, der von den Teilnehmern mit dem A-Teil den Aufbau eines Löschangriffes forderte. Zur Wasserentnahme aus einer offenen Entnahmestelle galt es eine Saugleitung zu kuppeln, diese zu sichern und an eine Tragkraftspritze anzukuppeln. Von dort aus ging der Aufbau mit Druckschläuchen weiter. Auf drei Seiten war der Löschangriff vorzubereiten wobei von den Jugendlichen zusätzlich gefordert wurde Hindernisse zu überqueren oder zu passieren.

Den Abschluss des Aufbaues bildete das Binden von Knoten aus dem Feuerwehrbereich, das von vier Mitgliedern der je neun Teilnehmer umfassenden Gruppen auszuführen war.

Entlang der Tartanbahn folgte der Teil B der Prüfung. Von den Gruppenmitgliedern waren unterschiedliche Streckenabschnitte zu durchlaufen und verschiedene Station, etwa das Rollen eines C-Schlauches, richtiges Ankleiden oder auch Überqueren eines Balkenteiles zusätzlich zu absolvieren.

Gegen 17.00 Uhr konnte Hans Brandl das Ergebnis im Beisein zahlreiche Feuerwehrführungskräfte und Ehrengästen bekannt geben. Der Inspektionsjugendwart sagte vorab allen Kameraden, die bei der Organisation mithalfen einen herzlichen Dank.

Der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Marco Greil hoffte, dass die gute Stimmung beim samstäglichen Wettbewerb auch auf den Kreisentscheid am kommenden Samstag übertragen werden kann. Kreisbrandinspektor Michael Stahl sah, auch im Namen des entschuldigten Kreisbrandrates Johann Weber, die Jugendlichen nach intensiven Wochen der Vorbereitung und Ausbildung nunmehr mit der Telnahme an dem Jugendwettbewerb am Ziel angekommen. „Die Gruppenleistung stehe dabei im Vordergrund" hob der Sprecher die Teamarbeit hervor.

Im Anschluss konnten die Jugendgruppen neben einer Urkunde auch die entsprechenden Pokale in Empfang nehmen.

Hier die fünf Erstplatzierten des Jugendwettbewerbes 2008:

1. Sperlhammer 4
2. Sperlhammer 1
3. Sperlhammer 2
4. Wettzell
5. Sperlhammer 3

Weitere Teilnehmer waren die Jugendgruppen aus Altrandsberg/Eismannsberg, Arndorf, Arrach, Gotzendorf/Hohenwarth, Haibühl-Ottenzell, Harrling, Lam, Lederdorn und Miltach/Oberndorf.

(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied KBM Richard Richter)