Vortrag Kindernotfälle
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Am 05.03. und am 10.03.2020 organisierte die Frauenbeauftragte des Inspektionsbereiches zwei Abende zum Thema "Erste-Hilfe am Kind".
Sicherlich kommen die meisten von uns ein oder sogar mehrmals am Tag mit Kinder oder Babys in Berührung. Doch was macht man, wenn ein Baby oder Kind einen medizinischen Notfall erleidet?
Genau diese Fragen stellt sich sicherlich jeder, der irgendwie mit Kindern oder Säuglingen in Berührung kommt. Da nach Veröffentlichung der Einladung ein enormes Interesse gezeigt wurde und die Teilnehmerzahl auf 20 seitens des BRK festegelgt ist, wurde kurzerhand ein zweiter Abend terminiert. Beide Termine waren rasch belegt, was einen weiteren Anlauf im herbst nicht ausschließt.
Nach der Begrüßung, begann der Referent Tobias Storm mit seinem Vortrag. Zu Beginn durfte sich jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin vorstellen und Themen nennen, auf die der Referent ganz besonders eingehen soll.
Zuerst wurden typische Kinderunfälle thematisiert; er erläuteret, dass wenn ein Kind sich nach einem Unfall ganz normal verhält und keine wesentliche Veränderung aufzeigt kein Grund zur Panik besteht.
Meistens kann man "Schmerzen" auch durch den Palcebo-Effekt wegzaubern; man macht ein Pflaster auf die Wunde und schon sind die Schmerzen weg. Natürlich muss man sich andrerseits Gedanken machen, wenn sich ein Kind nach einer Verletzung zurückzieht und sich "unnormal" verhält. Hier sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Interessant war auch, dass die nächsten umliegenden Kinderkrankenhäuser in Deggendorf, regensburg, Amberg und Weiden sind. Diese Entfernung kann natürlich in angespannten Situationen eine Ewigkeit sein, wobei der Herr Storm hier empfiehlt sich unbedingt fahren zu lassen oder man direkt die "112" wählt.
Ein weiteres großes Thema war die Verschluckungsgefahr bei Kleinkindern und Säuglingen, der Referent zeigte den Zuhörern verschiedene Techniken, damit Personen wieder Luft holen können. Wenn etwas schon ganz verschluckt wurde und quasi im Magen landet, dann kommt es meist auf natürlichem Wege wieder. Natürlich sollte man dies im Krankenhaus kontrollieren lassen, um sicherzugehen, dass der Gegenstand nicht in der Lunge landete.
Die stabile Seitenlage hat jeder bereits mehrmals gehört, aber meistens schon lange nicht mehr gemacht. Herr Storm zeigte den Teilnehmern, wie ich einen Säugling und ein Kleinkind, natürlich nach Atemkontrolle, in die Stabile Seitenlage bringen kann. Wichtig ist, dass man die bewusstlosen Personen mit einer Decke zum Wärmeerhalt schützt.
Desweiteren wurden Themen wie der plötzliche Kindstod und auch Verbrennungen behandelt. Natürlich aber auch der Krupp-Husten fand Interesse. Der Referent ging sehr ausführlich und mit Praxisbeispielen auf die Teilnehmer ein.
Zu guter letzt wurde das Thema Reanimation behandelt. Während die Teilnehmer immer ruhiger wurden, erklärte der Redner die Unterschiede der Reanimation von einem Saügling bis zu einem Erwachsenen.
Die Teilnehmer, die meisten davon Mütter, waren sichtlich berührt und folten den Anweisungen des Trainers. Besonders die Reanimation von Kleinkindern und Säuglingen interessierte die Zuhörer. Eifrig probierten sie den Vorgang an den beiden Phantomen.
Zum Schluss bedankte sich Nicole Aschenbrenner im Namen von allen Anwesenden recht herzlich beim Referenten, er führte die Teilnehmer sichtlich begeistert durch die zwei Abende und beantwortete alle anfallenden Fragen.
Bilder und Bericht vom Web-Team Mitglied Nicole Aschenbrenner