Ehrungen für 25- und 40jährige aktive Dienstzeit
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Am Abend des 11. Dezember 2019 fand in Blaibach ein Ehrenabend für langjährige aktive Feuerwehrdienstleistende statt. 33 Aktive aus den KBM-Bereichen Bad Kötzting und Miltach wurden dabei von Landrat Franz Löffler, Kreisbrandrat Michael Stahl und weiteren Führungskräften ausgezeichnet
„Ohne Sie wäre die Sicherheit in unserer Gesellschaft nicht darstellbar“ lobte Landrat Franz Löffler das Wirken der 33 Feuerwehrdienstleistenden, die am Mittwochabend mit der staatlichen Ehrung für deren 25 beziehungsweise 40-jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet wurden. Herausragend sei dabei, dass dieser Dienst ehrenamtlich, uneigennützig aber höchst professionell abgeleistet wird und damit eine Garantieerklärung für die Gesellschaft in Punkto Sicherheit bildet.
Bereits zum dritten Mal wurde im Inspektionsbereich Bad Kötzting die Übergabe der Ehrenzeichen in zentraler Form im Rahmen eines Ehrenabends durchgeführt. Im Hotel Schlossgasthof Rösch wurden dabei Aktive aus den Kreisbrandmeisterbereichen Miltach und Bad Kötzting ausgezeichnet. Eingeleitet wurde der Ehrenabend von der Landkreismusikschule Cham, ehe Landrat Franz Löffler anmerkte dass es heute Menschen zu ehren gelte ohne die es heute nicht mehr gehen würde.
Der Freistaat Bayern habe deswegen zu Recht diese Auszeichnung eingeführt um Personen zu ehren, die sich über 25 oder 40 Jahre für die Gesellschaft einsetzen und es auch weiterhin tun. “Mich freut, das dazu neben den Bürgermeistern, Vorsitzenden und Kommandanten der jeweiligen Heimatfeuerwehr auch die Partner dieser Auszeichnung beiwohnen", so der Landrat heraushebend, dass andernfalls ein Feuerwehrdienst in dieser Form nicht möglich wäre.
Die Gedanken der letzten Tage Revue passierend stellte Franz Löffler in den Raum, dass gerade in Punkto Sicherheit die Bevölkerung aufgewühlt sei. „Die Sicherheitslage bewegt die Menschen“ so der Landrat die besondere Dramaturgie des Vorfalles in Augsburg mit dem Tod eines Feuerwehrangehörigen explizit nennend. Die Sicherheitslage habe sich verändert beim Blick auf gewisse Parameter, so der Landrat weiter. Die Gewaltbereitschaft im Sektor junger Erwachsener lässt sich oft nicht mehr definieren. Auch sei signifikant merkbar, dass Hilfskräfte in Ausübung ihrer hoheitlichen Aufgabe in den Fokus gewaltbereiter Personen kommen. „Das macht mir Sorge“, so Franz Löffler deutlich werdend, dass sich dies gegenüber früher merkbar gewandelt habe. Die Überwachung des öffentlichen Raumes habe letztendlich zu dem schnellen Fahndungserfolg geführt und für einen unbescholtenen Bürger dürfte dies letztendlich kein Problem darstellen. „Der Demokratie gelte es Raum zu geben um Sicherheit darzustellen. Die Feuerwehr ist ein Teil davon“, so Franz Löffler sein Unverständnis dahingehend äußernd, das einsatztaktische Maßnahmen oftmals kritisiert werden, wenn etwa Straßensperren notwendig seien oder Einsatzfahrzeuge mit Sondersignalen zu den Einsatzstellen unterwegs sind. Für die Gesellschaft stelle die ehrenamtliche Struktur der Feuerwehr im Landkreis Cham einen Glücksfall dar. Damit werde ein großes Spektrum an Einsätzen bewältigt, wobei gut 75 Prozent der Technische Hilfeleistung zuzuordnen sei. Den klimatischen Veränderung geschuldet werden die Anforderungen in diesem Sektor zunehmen, so dass es gelte sich der Situation zu stellen und dies auch im Bereich Ausbildung aufzunehmen. „Die Kommunen stehen für die Ausrüstung mit technischem Gerät. Die Beherztheit und der Einsatzwille komme von den Aktiven und der sei ungebrochen“, so der Landrat auf die Feuerwehrdienstleistenden eingehend. Ohne die wäre die Sicherheit im diesem Maß nicht darstellbar. Allerdings gelte es, diesen Einsatzwillen noch stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung zu transportieren. „Ich bin stolz auf solche Vorbilder“, so der Landrat abschließend.
„Macht weiter so, dass dies auch in Zukunft so funktioniert“, appellierte Wolfgang Eckl an die Aktiven, dabei seine Freude ausdrückend, dass diese Ehrungen für einen derart langen Feuerwehrdienst überreicht wird. “Es sei an der Zeit Dank zu sagen für unzählige Stunden zum Wohle der Bevölkerung“ schloss Blaibachs Bürgermeister sein Grußwort. „Die Anwesenheit des Landrates verdeutliche den Respekt für die Aktiven“ so KBR Michael Stahl. „Wir haben schon viel erlebt“ so der Kreisbrandrat auf die vielen gemeinsamen Moment im Feuerwehrdienst eingehend.
Ausgezeichnet für 25-jährige aktive Dienstzeit wurden: Georg Mühlbauer und Michael Bummer (FF Arndorf), Markus Kugler und Daniel Plötz (FF Gehstorf), René Weigl und Thomas Rackl (FF Bad Kötzting), Thomas Hackl und Erwin Liebl (FF Wettzell), Herbert Nemmer (FF Liebenstein), Tanja Altmann (FF Sperlhammer), Johann Seiderer jun. (FF Blaibach), Birgit Holzapfel und Silvia Sauerer (FF Bärndorf), Markus Eder und Reinhold Sauer (FF Lederdorn), Martin Robl, Marcus Weber und Klaus Bergmann (FF Chamerau), Stefan Ederer (FF Staning) sowie Stefan Röhrl, Markus Schreiner und Florian Wagner (FF Miltach).
Ausgezeichnet für 40-jährige aktive Dienstzeit und verbunden mit einem einwöchigen Freiaufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bay. Gmain wurden: Albert Fechter (FF Arndorf), Gerhard Miethaner (FF Bad Kötzting), David Christl und Michael Seiderer (FF Blaibach), Erich Hackl, Josef Meier, Siegfried Raab und Karl-Heinz Bergbauer (FF Weißenregen), Franz Klein (FF Lederdorn), Josef Weber (FF Chamerau) und Heinrich Nazet (FF Staning).
Bilder und Bericht von KBM Richard Richter