Dienstversammlung des KBM-Bereichs Bad Kötzting
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Zur zweiten Dienstversammlung seit seinem Amtsantritt im Januar konnte KBM Florian Heigl am Abend des Freitag, 16.08.2019 die Vertretungen der dreizehn Feuerwehren seines Zuständigkeitsbereiches im Feuerwehrzentrum in Bad Kötzting begrüßen. In seinem Resümee auf die zurückliegenden Monate nannte der Kreisbrandmeister die Ausbildungsveranstaltungen im Bereich Modulare Truppausbildung, Absturzsicherung oder auch die gut verlaufenen Gemeinschaftsübungen. Dazu kamen Unterweisungen im Bereich Fahrsicherheitstraining.
„Die virtuelle Taktikschulung verbessert auch die überregionale Zusammenarbeit und erweitert die eigenen Optionen" so Florian Heigl zu dieser Gruppenführerausbildung, die noch mehr in die Fläche gebracht werden müsse. Ebenfalls neu im Portfolio des KBM-Bereiches ist die Drehleiterschulung für Atemschutzgeräteträger, die ein mehr an Verständnis für die Nutzung dieses Sondergerätes gebracht hat. Im Nachwuchsbereich gelte es für die Gründung von Kinderfeuerwehren das Einverständnis der Kommune einzuholen. Für den 7. September ist eine Jugendgemeinschaftsübung in Thenried geplant. „Bei der Werbung von Jugendlichen sollte der eigene Schutzbereich beachtet werden" so Florian Heigls weiterer Hinweis.
Umfangreich ist der anstehende Ausbildungsplan, der am 9. September mit dem MTA-Basismodul in Miltach beginnt, sich über Funkgrundausbildungen in Zandt fortsetzt und auch einen Atemschutzlehrgang beinhaltet. Erstmals wird am 12. Oktober im Feuerwehrzentrum in Bad Kötzting die Truppführerqualifikation geprüft. „Das ist der Abschluss unserer Grundausbildung" so Florian Heigl anmerkend, dass dies jedem Feuerwehrdienstleistenden als Option ermöglich werden sollte. Gemeinschaftsübungen sind am 19. und 24. September geplant, wobei die Feuerwehren Arndorf und Thenried als Ausrichter fungieren. „Leistungsabzeichen sind das Grundwissen im Feuerwehrwesen" warb der Kreisbrandmeister dahingehend um diese im Jugend– wie Erwachsenenbereich abzulegen. Ein umfangreiches Angebot an Ausbildungsunterlagen ist unter www.lernbar.de abrufbereit. Als anstehende Einsatzvorbereitung nannte Florian Heigl das Erstellen von Waldbrandeinsatzplänen oder auch Vorbereitungen in Punkto großflächiger Stromausfall. Abschließende Hinweise gab Florian Heigl zu neuen Vorgaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), den Sondereinheiten im Inspektionsbereich oder der Kommunikation mit der Leitstelle über die Nutzung von Statustasten.
„Der Familienfeuerwehrtag war bestens organisiert und besucht" rekapitulierte Christian Miefanger an die Veranstaltung in Arndorf bei der 26 Gruppen aus 19 Feuerwehren mit 104 Teilnehmern vertreten waren. Weitere Infos gab der Inspektionsjugendwart für die anstehende Leistungsspange, die am 14. September in Haibühl angesetzt ist und zu der sieben Mannschaften angemeldet seien. „Ich bin dennoch zufrieden" so Christian Miefanger weil sich diese aus vierzehn Feuerehren gebildet haben und somit auch das überregionale Zusammenwirken gestärkt wird. Im Bereich Jugendflamme stellte er Überlegungen in den Raum ob es dazu gegebenenfalls Sammelabnahme geben sollte ehe der den Wissenstest für den KBM-Bereich Bad Kötzting für den 22. November im Feuerwehrzentrum in Bad Kötzting ankündigte.
Das Jahresprogramm wurde bis her gut angenommen, so Nicole Aschenbrenner auf die Veranstaltungen im ersten Halbjahr hinweisend. In Planung sei für die kommenden Monate eine Schulung im Umgang mit Chemikalien, die Aktualisierung der Home-Page oder auch die Darstellung von Arbeitsfeldern für Frauen in der Feuerwehr, so die Frauenbeauftragte des Inspektionsbereiches Bad Kötzting.
„Der Führungswechsel ist äußerst positiv gelaufen" so Kreisbrandrat Michael Stahl und Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer unisono auf die Neubesetzung im Bereich KBM durch Florian Heigl und Inspektionsjugendwart Christian Miefanger blickend. Beide ergänzten die sehr umfangreichen Informationen des regionalen Kreisbrandmeisters insofern, dass heuer im Inspektionsbereich der Fokus verstärkt auf die Atemschutzausbildung gelegt werde. Dazu wird an fünf Tagen am Feuerwehrzentrum in Bad Kötzting eine Heißausbildung angeboten. An dieser können insgesamt 42 Trupps unter realen Bedingungen üben. In Punkto Schaummittel sei zu überprüfen ob noch fluorhaltiges Konzentrat vorhanden sei. „Dieses ist nicht mehr zulässig und deshalb fachgerecht zu entsorgen" so die Führungskräfte. Die Umstellung von er analogen zur digitalen Alarmierung steht bevor, so der weitere Hinweis dazu, nachdem in den kommenden Wochen Testgeräte zur Verfügung gestellt werden mit denen jede Feuerwehr in ihrem Zuständigkeitsbereich noch vorhandene Funklöcher eruieren oder Schwachstelle im Funknetz ausfindig machen sollte. Ebenfalls dem Funkbereich zugeordnet sei die Option für Feuerwehren auch das LARDIS-System zu nutzen. Dieses verbessert den Datenaustascuh mit der Leitstelle und ermöglich die direkte Übermittlung eines Einsatzauftrages samt geographischer Daten etwa zu m Bereich Anfahrt. Für die Abschlussprüfung der MTA-Ausbildung machten beiden nochmals Werbung, ehe Michael Stahl informierte dass der Landkreis Cham einen weiteren Schaumtrainer von der Versicherungskammer Bayern überstellt bekam. „Damit wird letztendlich die bisherige gute Ausbildung an diesem Gerät bei uns belohnt" so der Kreisbrandrat.
„Das Ehrenamt steht Tag und Nacht zu Verfügung" lobte Wolfgang Pilz die Arbeit der Feuerwehren die letztendlich neben ihrer Tätigkeit im abwehrenden Brandschutz auch für den sozialen Zusammenhalt i m Gemeinwesen stehen. Die Feuerwehren sind in vielen Bereichen gefordert und bereiten sich dazu mit viel Schulungs – und Ausbildungstätigkeit vor lobte Bad Kötztings stellvertretender Bürgermeister. Oftmals wäre die Anforderungen nicht originäre Aufgabe der Feuerwehren und mancher Einsatz wäre durch eigene Prävention vermeidbar. Deutlich wurde er zudem im Bereich Digitalisierung, zu der gerade im Landkreis Cham noch viele Bereiche über Funkschwachstellen verfügen.
(Bericht und Bilder von KBM Richard Richter)