Dienstversammlung des Inspektionsbereichs Bad Kötzting
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Die alljährliche Frühjahrsdienstversammlung aller Feuerwehrführungskräfte der 34 Feuerwehren im Inspektionsbereich Bad Kötzting fand am Abend des 15. März wieder im Postsaal in Bad Kötzting statt. Etwa 170 Gäste konnte KBI Andreas Bergbauer hierzu begrüßen, darunter auch den stellvertretenden Landrat Markus Müller.
Weiterhin den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Bad Kötzting, Herrn Wolfgang Pilz sowie die Bürgermeister Josef Schmid (Arrach), Stefan Baumgartner (Chamerau), Josef Dachs (Grafenwiesen), Xaver Gmach (Hohenwarth), Johann Aumeier (Miltach) und Ludwig Klement (Zandt). Zusätzlich noch die stellvertretenden Bürgermeister Josef Speckner (Blaibach), Franz-Josef Brandl (Lam) und Heinz Niedermayer (Rimbach), den Leiter der Polizeiinspektion Bad Kötzting, Herrn Ersten Polizeihauptkommissar Stephan Gürster sowie den Wachleiter der BRK in Bad Kötzting, Herrn Walter Menacher, sowie Franz Mühlbauer von der Bergwacht Lam.
KBR Michael Stahl, Ehren-KBR Johann Weber, Ehren-KBI Michael Wensauer, die Ehren-KBM Johann Seiderer und Reinhard Kollmer, der ehemalige stv. Vorsitzende des KFV Cham, Hias Achatz, sowie die fachbezogenen KBM Thomas Raab und Richard Richter, die KBM Florian Heigl, Alexander Beier und Josef Pritzl, sowie der Kreis- und Inspektionsjugendwart KBM Tobias Aschenbrenner, die Frauenbeauftragte Nicole Aschenbrenner und der KBM a.D. Heinz Schötz wurden ebenfalls namentlich willkommen geheißen.
Nach der Begrüßung durch KBI Andreas Bergbauer, konnte er feststellen, dass zu dieser Versammlung des Inspektionsbereichs und des Fördervereins fristgerecht schriftlich geladen wurde und kein schriftlicher Antrag zur Tagesordnung einging.
Zu einer Gedenkminute an alle im vergangenen Jahr verstorbenen Feuerwehrmitglieder aus dem KBI-Bereich Bad Kötzting bat der KBI alle Teilnehmer, sich von den Stühlen zu erheben.
Mit einem Zitat von Peter Rudl begann der KBI seinen Rückblick auf das Jahr 2018: "Keine Leistung ist so effektiv, wie die auf Freiwilligkeit beruhende".
Anschließend erläuterte er anhand von Bildern, Tabellen und Diagrammen die personelle Veränderungen, die Entwicklung der Mitglieder, Anzahl der Aktiven und Atemschutzgeräteträger, sowie Investitionen der Feuerwehrvereine. Besonders die kontinuierlich leicht fallenden Zahlen der Feuerwehdienstleistenden geben weiterhin Anlass zur Sorge und zum Handeln, so das Resümee des Inspektors.
Weiter blickte KBI Bergbauer auf besondere Einsätze, Lehrgänge und weitere Ausbildungsveranstaltungen, Leistungsprüfungen sowie neue Fahrzeuge und Geräte zurück.
Besondere Aktivitäten des vergangenen Jahres stellten aber die Vorstellung der Inspektionschronik und der Ehrenabend zum 150-jährigen Bestehen des KBI-Bereichs Bad Kötzting dar. Eine besondere Herausforderung für zahlreiche Feuerwehrkameraden und -führungskräfte war die zweitägige Katastrophenschutzübung "Roter Eber" in Chamerau, die jedoch hervorragend bewältigt wurde.
Anschließend beleuchtete er noch kurz die Aktivitäten in der UG-ÖEL, der Flughelfergruppe, der Arbeitsgemeinschaft Gefahrgut und Umweltschutz, des Schlauchwagenzuges, des Hochwasserzuges sowie des Web- und Dokumentationsteams.
Für das Jahr 2019 wies Andreas Bergbauer auf das wiederum reiche Ausbildungsangebot hin und gab weitere, anstehenden Termine insbesondere für den Familienfeuerwehrtag bekannt.
KBI Bergbauer händige zum Abschluss seines Jahresrückblicks die ersten gedruckten Exemplare des Jahresberichts 2018 an den stv. Landrat Markus Müller, KBR Michael Stahl, den stv. Bürgermeister Wolfgang Pilz und den Ehren-KBR Johann Weber aus. Dieser steht hier zum Download bereit (90 MB).
Inspektionsjugendwart Tobias Aschenbrenner informierte anschließend über Geschehnisse in den Jugendfeuerwehren der Inspektion im vergangenen Jahr.
Den Jugendfeuerwehren des Inspektionsbereichs Bad Kötzting gehören zur Zeit 375 Feuerwehranwärter an, was einen nur sehr geringfügige Reduzierung um fünf Jugendliche gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Diese Mitglieder verteilen sich auf 259 Jungen und 116 Mädchen. IJW Aschenbrenner wies auf die rückläufigen Zahlen für die Beteiligung an Leistungsnachweisen hin. So haben im vergangenen Jahr 199 Jugendliche dem Wissenstest, 21 der Bayerischen Jugendleistungsprüfung und 94 der Prüfung für die Jugendflamme unterzogen.
An dem Inspektionsentscheid des Bundesjugendwettbewerbs in Haibühl nahmen elf Jugendgruppen aus 14 Jugendfeuerwehren teil. Die besten sechs Gruppen qualifizierten sich für den Kreisentscheid, der im September in Cham durchgeführt wurde. Dabei erreichten die Jugendgruppen aus Wettzell und Sperlhammer die Plätze eins und drei und konnten sich für den 2019 stattfindenden Bezirksentscheid qualifizieren.
Als Aufgaben für das Jahr 2019 wies der Inspektionsjugendwart auf die Notwendigkeit hin weiterhin neue Mitglieder in den Jugendfeuerwehren zu gewinnen und die Motivation für die Teilnahme an Leistungsnachweisen zu stärken.
Zum Schluss verkündete Tobias Aschenbrenner, dass er aufgrund seiner Ernennung zum Kreisjugendwart sein Amt als Inspektions-Jugendwart leider aufgeben muss, was er bedauere. Gleichzeitig bedankte er sich für die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den Jugendwarten, Kommandanten, Vorsitzenden und Führungskräften des KBI-Bereichs in seiner sechsjährigen Tätigkeit.
Im Anschluss erläuterte die Kassenwartin Nicole Aschenbrenner den Kassenstand der Fördervereinskasse sowie die Einnahmen und Ausgaben im Jahr 2018.
Als Vertreter der drei Kassenprüfer bestätigte Stefan Ederer von der FF Staning der Kassenwartin eine einwandfreie Kassenführung die bei einer Prüfung zusammen mit den weiteren Kassenprüfern Florian Heigl und Karl Hupf festgestellt wurde. Aufgrund dieser schlug Ederer der Versammlung die Entlastung des Kassenwartin und der Vorstandschaft vor, was die Anwesenden einstimmig bestätigten.
KBI Andreas Bergbauer verwies auf die Notwendigkeit einer Neuwahl eines Kassenprüfers, da durch die Ernennung von Florian Heigl als KBM dieser nun satzungsgemäß dem Vorstand des Fördervereins angehört und somit ein Interessenkonflikt mit seiner bisherigen Tätigkeit als Kassenprüfer vorliegt. KBM Heigl habe nach Aussage des KBI auch schriftlich sein Amt als Kassenprüfer niedergelegt.
Für die Wahl wurde Josef Gogeißl von der FF Traidersdorf vorgeschlagen. Da von der Versammlung keine weiteren Vorschläge kamen wurde die Wahl per Akklamation durchgeführt wobei Josef Gogeißl einstimmig als neuer Kassenprüfer bestätigt wurde.
Nach einer kurzen Pause trat KBR Michael Stahl zu seinem Grußwort an das Rednerpult.
Er informierte die Zuhörer über den Ablauf der Katastrophenschutzübung "Roter Eber" im vergangenen Jahr und die unterschiedlichen Schwierigkeiten die im Vorfeld bewältigt werden mussten. Nur durch die intensive Mithilfe einiger Feuerwehrkameraden aus Chamerau und Bürgermeister Stefan Baumgartner konnten diese Probleme beseitigt und die Übung durchgeführt werden, so der KBR.
In seinen weiteren Ausführungen erläuterte Stahl die vielfältigen Aufgaben in der Kreisbrandinspektion des Lkr. Cham. So wurden mehrere Besprechungen durchgeführt bei denen u.a. die einheitlichen Kosten für Ausbildungen innerhalb des Landkreises festgelegt, die Neugründung des Fachbereichs 14 "Kinderfeuerwehr" vereinbart und das virtuelle Übungsprogramm "KATI" geplant wurde. Daneben gibt der Kreisbrandrat zahlreiche Stellungnahmen zum abwehrenden Brandschutz bei Bauvorhaben und der Bauleitplanung ab.
Für das Jahr 2019 sei die Einführung einer Leistungsprüfung Ü40 im Bereich der Oberpfalz, die Organisation weiterer Schlauchwagenzüge, die Fortführung des KEZ-Konzepts und die Erstellung von Sonderplänen für die Themen Stromausfall und Vegetationsbrände geplant. In den nächsten zwei Jahren wird wohl die Alarmierung der Feuerwehrkameraden über Digitalfunk eingeführt werden. Der Brand im Feuerwehrgerätehaus Zandt hat die Problematik des Versicherungsschutzes aufgezeigt. So wird derzeit an einer Handreichung gearbeitet, die den Feuerwehrführungskräften und Gemeinden hilft, den ausreichenden Versicherungsschutz für Gebäude und Inventar zu überprüfen.
Abschließend dankte der Kreisbrandrat allen Feuerwehrkameraden und -führungskräften für ihre Arbeit und wies auf die Tatsache hin, die Feuerwehr sei einfach "alternativlos".
Im Anschluss an seine Ausführungen nahm der Kreisbrandrat, zusammen mit dem stv. Landrat Markus Müller und KBI Andreas Bergbauer die Ehrung einiger Kameraden aus dem Inspektionsbereich vor.
So konnte Johann Robl von der FF Chamerau die Bayerische Feuerwehr-Ehrenmedaille in Empfang nehmen. Die Kameraden Josef Berlinger (FF Ansdorf-Simpering), Matthias Schmid (FF Arrach) und Stefan Berzl (FF Grafenwiesen) wurden für ihre langjährige, verdiente Tätigkeit als Kommandant mit dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.
Für ihre Verdienste um das Feuerwehrwesen erhielten schließlich Otto Aschenbrenner von der FF Engelshütt und Adalbert Strobl von der FF Sperlhammer das Feuerwehr-Ehrenkreuz des KFV Cham in Silber überreicht.
Abschließend ernannte KBR Stahl den Kameraden Christian Miefanger von der FF Zandt zum neuen Inspektionsjugendwart und dankte Tobias Aschenbrenner für seine Arbeit und das Engagement in diesem Amt.
KBI Andreas Bergbauer schloss sich diesem Dank an und übergab Tobias Aschenbrenner eine Fotocollage mit Bildern seines sechsjährigen Wirkens.
Weiterhin dankte er dem Schirmherrn KBR Michael Stahl und dem Ehren-Schirmherrn Johann Weber für die Übernahme dieser Aufgabe beim 150-jährigen Gründungsfest des KBI-Bereichs mit jeweils einer Fotocollage.
Als Dank für die aus dem aktiven Schiedsrichterdienst ausscheidenden Feuerwehrkameraden Adalbert Strobl, Anton Bachmeier und Johann Seiderer überreichte er diesen jeweils ein Bild von der Schiedsrichter-Leistungsprüfung.
In dem nachfolgenden Grußwort des stv. Bürgermeisters der Stadt Bad Kötzting, Wolfgang Pilz verwies dieser auf die hohe Anzahl von teilnehmenden Bürgermeistern und Stellvertretern an diesem Abend. Dies zeige die intensive Verbundenheit und die Wertschätzung der Kommunen mit ihren Feuerwehren. Besonderen Dank sprach er den Führungskräften in den Feuerwehren und auf KBI- und Landkreisebene aus.
Der stv. Landrat Markus Müller überbrachte die Grüße des Landrats und dankte ebenfalls allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden im KBI-Bereich für ihren Dienst und der erbrachten Leistungen. Der Landkreis Cham investiere jährlich etwa 200.000 Euro in die Anschaffung von neuen Fahrzeugen und Geräten für die Feuerwehren. Darüber hinaus erfolgen weitere Investitionen in die vielfältigen Aufgaben im Feuerwehrwesen. Dies belege die hohe Anerkennung der Leistungen der Feuerwehren und deren Führung im Landkreis, so der stv. Landrat.
Der Leiter der PI Bad Kötzting, Erster-Polizeihauptkommissar Stephan Gürster verwies auf die eindruckvolle Leistung der Feuerwehren im vergangenen Jahr, die durch den Jahresbericht und die Ausführungen an diesem Abend aufgezeigt wurden. Er wünsche sich weiterhin eine so gute Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen wie bisher, so der Polizeichef abschließend.
Der Wachleiter der Rettungswache Bad Kötzting, Walter Menacher, überbrachte auch die Grüße des BRK Kreisverbandes und dankte für die auch 2018 bestehende harmonische und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und BRK.
Zum letzten Tagesordnungspunkt "Wünsche und Anträge" erfolgte keine Wortmeldung, so dass KBI Andreas Bergbauer die Versammlung mit dem Wunsch beendete, alle Feuerwehrkameradinnen und Kameraden mögen dem Ehrenamt auch weiterhin die Treue halten.
(Bericht und Bilder vom WebTeam)