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Die Zahl der Verkehrsunfälle mit eingeklemmter Person ist rückläufig. Wenn jedoch das Einsatzstichwort „P eingeklemmt“ für die Feuerwehren aufgerufen wird, muss man mit schwerverletzten Patienten rechnen, die sich nicht mehr aus eigener Kraft aus ihren verunfallten Fahrzeugen befreien können oder im glücklicheren Fall mit Personen die kaum verletzt sind aber im Fahrzeug eingeschlossen. Auch dann kommt schweres Rettungsgerät der Feuerwehr zum Einsatz.
Den Verunglückten im Fall der Fälle im Zusammenspiel der Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdienst schnellstmöglich und so schonend wie möglich aus seiner prekären Lage zu retten ist dann das Ziel. Dafür gibt es unterschiedliche Rettungsmethoden. Die ‚einzig wahre’ Standardmethode gibt es nicht. „Oft sieht es nach viel aus, aber eigentlich ist nicht viel passiert“, so einer der Ausbilder bei Weber Rescue Systems. „Manchmal ist weniger mehr.“
Abermals bot sich für die Spreizer-Feuerwehren des KBM-Bereiches Miltach, am Seminar „Patientengerechte Unfallrettung“ Weber Rescue Systems teilzunehmen. Dazu kam ein Team der Firma Weber Hydraulik bestehend aus 3 Ausbildern. Zuerst erläuterete ein Ausbilder die noch nicht ganz in unserem Kreis bekannte Kettenrettung. Anhand eines PKWs und eines LKWs wurde in einer Power-Point die Methode ausführlich erklärt und durch Videos veranschaulicht.
Nach Einteilung der Wehren in drei Gruppen ging es weiter auf das Übungsgelände der Firma Beier wo bereits drei Unfallszenarien vorbereitet waren.
Einmal wurde die Kettenrettungsmethode beübt, ein Fahrzeug war in Seitenlage geraten und man musste Verunfallte befreien und ein Fahrzeug lag auf dem Dach. Die Szenarien waren sehr realistisch und unter Anleitung der Profis befreiten die Wehren die verletzten Personen. Die Gruppen tauschten immer nach knapp 45 min durch, damit jeder jede Unfallsituation kennenlernen konnte. Die Ausbilder der Firma Weber hatten natürlich allerhand Tipps und Erleichterungen in Petto, welche an die anwesenden Kräfte weitergegeben wurden.
Der Organisator Kreisbrandmeister Alexander Beier, aber auch der Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer ließen es sich nicht nehmen den Wehren über die Schulter zu schauen und deren professionelle Arbeit zu beobachten.
Kurz vor Mitternacht bedankte sich KBM Beier bei dem Team mit je einem Geschenkkorb und lobte die super Zusammenarbeit.
Bilder und Bericht vom WebTeam-Mitglied Nicole Aschenbrenner