An zwei Wochenenden im Juli trainierten 22 Teilnehmer aus dem Inspektionsbereich Bad Kötzting die Absturzsicherungs-Grundlagen. Gastgeber für den Lehrgang war zum wiederholten Male die FF Lam, bei der auch ein Großteil der entsprechenden Ausrüstung stationiert ist.

Ausbildungsleiter Matthias Börmel, der mit seinem Team landkreisweit agiert, fasste die Inhalte der Schulung im Unterrichtsraum der Lamer Wehr vor der Vergabe der Lehrgangszeugnisse nochmals kurz zusammen. Man habe unter anderem gesehen, wie wichtig die Geräte- und vor allem die Knotenkunde sei, so Börmel. Am ersten Samstag waren die Beteiligten zum Halten und Rückhalten in Thürnstein, tags darauf übten die Absolventen in Frahelsbruck den waagrechten Vorstieg und an der Drehleiter beim Feuerwehrhaus den senkrechten Vorstieg. Am vergangenen Samstag stand noch das Arbeiten in schwierigem Gelände auf dem Programm. „Das Augenmerk lag darauf, was mit der Minimalausrüstung von Feuerwehrleine oder Feuerwehrhaltegurt alles möglich ist", führte der Ausbildungsleiter weiter aus. Weitere Stationen waren die Selbst- sowie die Schachtrettung. Auf die Frage von Matthias Börmel zum Ablauf und den Inhalten des Lehrgangs gab es durchwegs ein positives Feedback seitens der Teilnehmer. Der Ausbildungsleiter bedankte sich beim Hausherr Paul Roßberger und dem Ortskommandanten Matthias Roider für die Überlassung von Räumlichkeiten und der Ausrüstung, sowie den Ausbildern, ohne deren Mithilfe es nicht funktionieren würde, so Börmel. Es herrsche eine hervorragende Zusammenarbeit. „Danke, dass ihr euch Zeit genommen habt, trotz der drei traumhaften Tage – allerdings mit erheblichen Hitzegraden", wandte sich Matthias Börmel an die Beteiligten.

Paul Roßberger hieß die beiden Kreisbrandmeister Josef Pritzl und Florian Heigl willkommen und zollte der gastgebenden Wehr ebenfalls Anerkennung für die Organisation. „Ihr seid eine tolle Truppe, die zusammenhilft." Die Feuerwehren sind Tag und Nacht für die Sicherheit der Bürger in Bereitschaft. Einen hohen Stellenwert habe ebenso, dass die Dienstleistenden wieder unversehrt heimkehren.

KBI Andreas Bergbauer konstatierte, dass der Grundlehrgang Absturzsicherung im Ausbildungsplan einen festen Programmpunkt darstelle. Auf den Erfolg dieser Schulung lasse sich aufbauen. Die Beteiligten schweißte aber auch Spaß und Kameradschaft zusammen. „Mit diesem Lehrgang könnte man durchaus einen Imagefilm drehen, was Absturzsicherung betrifft", fand der KBI. Der Absturzlehrgang sei einer der lehrreichsten, weil er viel Praxis beinhalte. Bergbauer appellierte schon in den letzten Jahren an die Wehren, dass sich nicht nur Aktive ausbilden lassen, bei denen das Spezialgerät mit Absturzsicherungsset gelagert sei, sondern wegen der Eigensicherung generell die „Standard-Feuerwehrfrau und der Standard-Feuerwehrmann".

Als Vorbildfunktion bewertete es der KBI, dass Kommandanten, ehemalige Aktivenchefs und die frühere Frauenbeauftragte sich einfügten. „Das rundet diesen tollen Lehrgang ab", so Bergbauer. Er legte den Teilnehmern ans Herz, das Gelernte zu verinnerlichen und anzuwenden. „Ihr seid jetzt up to date in Sachen Absturzsicherung", ist die Führungskraft überzeugt. Es folge auch wieder ein etwas spektakulärerer Aufbaulehrgang zum Auffrischen.

(Bericht von Maria Frisch, Bilder von WebTeam-Mitglied Tanja Frisch)