Abschluss der modularen Truppausbildung in Haibühl
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In sieben Wochen haben 22 Jugendliche der Feuerwehrinspektion Bad Kötzting sowie eine stattliche Zahl an erwachsenen Ausbildern über 40 Stunden Freizeit für die Modulare Trupp-Ausbildung verwendet. Diese stellt die Basis für sämtliche weiteren Lehrgänge im Feuerwehrwesen dar. Am Mittwoch Abend fand in Haibühl im Beisein der Feuerwehrführungskräfte der Lehrgangsabschluss mit schriftlicher Prüfung und Zeugnisübergabe statt.
Die kompetenten Ausbilder vermittelten den motivierten Nachwuchsfeuerwehrlern aus den Feuerwehren Engelshütt, Lam, Arrach, Hohenwarth, Ansdorf-Simpering, Gotzendorf und Arndorf vom 6. März bis Ende April vorwiegend an der Haupt-Ausbildungsstätte im Haibühler Gerätehaus die nötigen Grundvoraussetzungen für den Einstieg in den aktiven Dienst der Feuerwehr. Mit den Lerninhalten der Modularen Truppausbildung - Basismodul nach der Feuerwehrdienstvorschrift FwDV haben die Teilnehmer in sieben Wochen viel gelernt, damit im Feuerwehrwesen geholfen werden kann. Die behandelten Lerninhalte umfassen Grundtätigkeiten und Kompetenzen, die jeder Feuerwehrangehörige beherrschen muss. Am letzten Montag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer all das, was sie an den insgesamt elf Abenden gelernt hatten bei einer praktischen THL-Übung im neuen Gewerbegebiet Arrach und einem fiktiven Brandeinsatz im Bauhof unter Beweis stellen.
Lehrgangsleiter Richard Richter zollte im Rahmen der Zeugnisübergabe zunächst den Teilnehmern, die alle bestanden hatten, großen Respekt, zumal diese nicht nur viel Zeit investiert, sondern zudem von Anfang an voll bei der Sache gewesen sind. Er betonte, dass es nicht um Rekorde, sondern um saubere gute Feuerwehr-Arbeit gehe. Ferner bedankte er sich bei allen Ausbilder-Kollegen, die sich für die jungen Leute Zeit genommen haben sowie bei der FF Haibühl-Ottenzell mit Kommandant Johannes Altmann als Ausrichter und wunderbarer Gastgeber. Abschließend appellierte Richter an die Prüflinge, diese Grundausbildung zu nutzten, um in der Heimatfeuerwehr weiterzumachen.
Erfreut darüber, dass Mädchen unter den Teilnehmern sind, würdigte Bürgermeister Sepp Schmid als Vertreter der gastgebenden Gemeinde die Bereitschaft der Jugendlichen zur Ausbildung, die der Bevölkerung zugute kommt. Gerade in Zeiten geburtenschwacher Jahrgänge sei es wichtig, sich zu nutzte zu machen, dass sowohl Mädchen als auch Buben aktiven Dienst leisten können. Mit dem Leitspruch "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" wünschte Schmid für die Zukunft keine Einsätze.
Es sei schön, dass die Jugendlichen großes Interesse zeigen würden, so KBI Andreas Bergbauer mit Blick auf die Lehrgangsteilnehmer. Umgekehrt habe jedoch auch die Feuerwehrführung großes Interesse an den Jugendlichen und deren Wertschätzung würde die Präsenz der fast kompletten Führungsriege unter Beweis stellen. Für den Erwerb von Kompetenz bedankte er sich bei den Teilnehmern, für die Vermittlung der Lerninhalte sprach er den Ausbildern Dank aus.
Mit einem Blick auf den Ausbildungsmarathon im Landkreis Cham, der bereits vor Jahrzehnten begonnen hat, machte Kreisbrandrat Michael Stahl deutlich, dass das Feuerwehrwesen in der Region der Zeit weit voraus ist. Feuerwehren stünden für ein großes Stück an Sicherheit, so Stahl in Anbetracht der aktuellen Situation weltweit. Der Inspektionsbereich habe nun wieder 22 neue Fachkräfte, wofür der KBR den Kursteilnehmern ebenso dankte wie der Führungsmannschaft und den Ausbildern, allen voran Richard Richter. Schließlich überreichte KBR Stahl zusammen mit Lehrgangsleiter Richard Richter, KBI Andreas Bergbauer, KBM Josef Pritzl, KBM Heinz Schötz, KBM Alexander Beier, Inspektionsjugendwart Tobias Aschenbrenner sowie Bürgermeister Sepp Schmid die wohlverdienten Zeugnisse an Kevin Kuchler und Maximilian Koller von der FF Engelshütt, Andreas Aschenbrenner, Tobias Brandl, Anna Eckl, Nadine Eckl und Christian Geiger von der FF-Arrach, Korbinian Kollmer von der FF Hohenwarth, Tobias Zisler, Florian Rabenbauer, Maik Winter, Max Ammon, Mathias Koller, Johannes Bauer, Marco Heitzer, Martin Bielmeier, Heinrich Amberger von der FF Ansdorf-Simpering, Johannes Stoiber von der FF Gotzendorf sowie Katrin Pielmeier, Lena Marie Mühlbauer, Anna Lena Brandl und Stefan Pielmeier von der FF Arndorf. Zum feierlichen Abschluss begaben sich alle zu einem gemeinsamen Essen in "D´Hoamat".
Bericht und Bilder dankenswerterweise zur Verfügung gestellt von Martina Münsterer