KBI-Bereich hat elf neue Atemschutzträger
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Am Freitag, 28. April 2017, schlossen elf Teilnehmer aus den Feuerwehren der Inspektion im Feuerwehrgerätehaus in Hohenwarth ihre zweiwöchige Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich ab.
Für den KBI Bereich Bad Kötzting fand in den vergangenen zwei Wochen im Feuerwehrhaus in Hohenwarth ein Lehrgang für Atemschutzgeräteträger statt. Die Teilnehmer, darunter eine Feuerwehrfrau, haben ihre Prüfungen mit Erfolg abgelegt.
Die Begrüßung nahm KBM Christian Scheuer aus Furth im Wald, zuständig für den Fachbereich Atemschutz im Landkreis Cham, vor. Sein besonderer Gruß galt dem 3. Bürgermeister aus Hohenwarth, Dieter Schuster, KBI Andreas Bergbauer, der Frauenbeauftragten Nicole Aschenbrenner aus Arrach, KBM Karl-Heinz Schötz aus Bad Kötzting, KBM Josef Pritzl aus Hohenwarth, Kommandant Matthias Roider aus Lam, Kommandant Johannes Altmann aus Haibühl, dem Hausherren Kommandant Udo Brandl aus Hohenwarth und allen Lehrgangsteilnehmern, sowie dem Ausbilderteam aus Furth im Wald, Tobias Engl, Marius Heinrichmeyer und Ralph Multerer.
Bürgermeister Dieter Schuster war es eine große Freude, elf junge Menschen gratulieren zu dürfen, die sich in ihrer Freizeit dem Ehrenamt zur Verfügung stellen. "Dieser Abschluss ist zwar nicht das Ende der Fahnenstange, darum bleibt bei der Feuerwehr und achtet immer als erstes darauf, dass ihr wieder gesund heimkommt. Auch der Gemeinschaftssinn einer Feuerwehr ist ein wichtiger Punkt. Danke auch an die Ausbilder die sich unentgeltlich für die gute Sache in die Pflicht nehmen lassen“, so der Redner.
Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer sprach von einem freudigen Tag. „Unsere Feuerwehren sind um elf Atemschutzgeräteträger reicher. Dieser Speziallehrgang braucht gute Voraussetzungen und Motivation um alles zu schaffen. Herzlichen Dank für eure geopferten Stunden. Ihr könnt Leben retten, dabei steht die eigene Sicherheit im Vordergrund und hat oberste Priorität. Es ist niemandem geholfen, wenn dem Helfer geholfen werden muss. Bals wird es eine neue Atemschutzstrecke in Furth im Wald geben. Mit dem Lehrgangsende ist der Anfang gemacht. Profis haben euch die Grundkenntnisse vermittelt und die müssen dreimal jährlich während einer Fortbildung intensiviert werden.“ Die Ausbilder waren sehr zufrieden mit ihren Schützlingen unter denen auch eine Dame war. In einem kurzen Rückblick ließen sie das Gelernte und Geleistete nochmal Revue passieren. Jede Ausbildungseinheit begann mit der körperlichen Belastung. Es mussten Strecken mit Tragen von Lasten, Laufen und Einsteigen in Behälter oder auf Leitern bewältigt werden. Im theoretischen Teil wurden Inbetriebnahme und das Anlegen von Atemschutzgeräten, das Wechseln von Druckbehältern in abgedunkelten Räumen, Sicherheitsvorschriften und Meldungen über Funk gelernt. Auch die psychische Belastung von Lärm oder Fehlern am Gerät war ein Thema. Bei der praktischen Prüfung wurde am Objekt, der Lagerhalle der Firma Brandl–Bau an der Hauptstraße, das Gelernte getestet und abgerufen.
Beim Anlegen der Atemschutzgeräte wurde die Zeit gestoppt, dann mussten die Ausrüstungsgegenstände wie Funkgerät, Lampe, Axt (mit dem Stil der Axt kann man einen großen Radius am Boden absuchen), Schlauch, Leine und Tragetuch aufgenommen werden. Mit einer Nebelmaschine wurde künstlicher Rauch erzeugt und in Zweiertrupps mussten die jungen Leute vermisste Personen finden und bergen, sowie das Feuer bekämpfen. Mit dem Atemschutzgerät mussten sie am Einsatzort ihr Erlerntes unter Beweis stellen. Die Einsatzdauer darf höchstens 40 Minuten dauern, da sonst die Atemluft nicht reicht, dazu muss aber die Luft für den Rückweg mit eingeplant werden. Auch das Funkgerät muss immer eingeschaltet sein, um im Notfall sofort einen Folge- und Sicherheitstrupp anfordern zu können. Im Anschluss folgte die Abschlussbesprechung, es gab noch viele Tipps vom Ausbilderteam, um im Ernstfall wirklich alles Gelernte abrufen zu können. ;"> Mit Bravour haben die elf Teilnehmer ihren Lehrgang bestanden. Sie haben die hohen Anforderungen erfüllt. Aus den Händen der Führungskräfte durften ihre Zeugnisse erhalten: Simon Meindl (FF Arrach), Daniel Brandl (FF Thenried), Andreas Bergmann (FF Lam), Ludwig Aschenbrenner (FF Thenried), Maximilian Hofmann (FF Traidersdorf), Andreas Geiger (FF Arrach), Korbinian Hutter (FF Lam), Kilian Achatz (FF Haibühl), Maximilian Lohberger (FF Haibühl), Simon Brey (FF Haibühl) und Julia Greil (FF Arrach). Letzterer wird aufgrund von Krankheit das Zeugnis nachgereicht. KBM Christian Scheuer dankte allen Teilnehmern für ihr Engagement, sein Dank galt auch der Feuerwehr Hohenwarth für die Bereitstellung ihres Schulungsraumes und der aktiven Unterstützung während des zweiwöchigen Lehrgangs. Lob sprach er auch der Gemeinde Hohenwarth für die finanzielle Unterstützung aus und besonders dem Ausbilderteam aus Furth im Wald. Zum Abschluss gab es für alle Anwesenden Schnitzel mit Kartoffelsalat.
(Bericht und Bilder dankeswerter Weise von Inge Hausladen, Hohenwarth)