Flughelfer bei einer Fortbildung in Bad Tölz
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Am 25. Mai machten sich sechs ausgebildete Feuerwehrflughelfer auf dem Weg zum „Aufbaulehrgang Winchen“. Dieser Lehrgang sollte von jedem Flughelfer in Bayern einmal im Jahr besucht werden auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben.
Bereits um 4.30 Uhr starteten die sechs Einsatzkräfte der Flughelfergruppe im Landkreis Cham mit dem Mehrzweckfahrzeug „Thürnstein 11/1“ in Richtung Oberbayern. Nach drei Stunden Fahrt konnte das Ziel, dass „Bergwachtzentrum für Sicherheit und Ausbildung“ in Bad Tölz erreicht werden. Nachdem die Kräfte der Feuerwehr Partenkirchen kurze Zeit später eintrafen, konnte pünktlich um 9 Uhr mit dem Lehrgang begonnen werden.
Als Erstes erläuterte ein Ausbilder der Bayerischen Bergwacht die wichtigsten Sicherheitseinrichtungen in der Halle und am Hubschraubersimulator, bevor der Lehrgangsleiter Andreas Lenz von der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, die wichtigsten Handzeichen im Feuerwehreinsatz mit Hubschraubern erklärte. Die beiden Windenoperatoren der Bundeswehr gaben abschließend noch ein paar wichtige Tipps.
Nun konnte mit dem aus drei Teilen bestehenden, praktischen Übungszirkel begonnen werden.
Als Erstes mussten die Flughelfer in die schwebende Maschine einsteigen und sich selbst darin sichern. Nachdem der Simulator seine „Flughöhe“ erreicht hatte wurden die Teilnehmer im Einzelwinch in ein steil abfallendes Gelände abgelassen. Dort mussten sie sich wiederum selbst gegen ein „Abstürzen“ sichern. Anschließend wurde der Trupp im Doublewinsch wieder aufgenommen und auf ein Hochplateau geflogen. Hier simulierte nun ein Truppmitglied einen Verletzten, der mittels Rettungsdreieck im Doublewinchverfahren aufgenommen und zum Anfangspunkt zurückgeflogen werden musste.
Bei einer kurzen Zwischenbesprechung sollten aufgetretene Fehler besprochen werden. Da jedoch keine aufgetreten waren konnte gleich mit dem zweiten Durchgang begonnen werden, der in gleicher Form wie der erste ablief, nur dass Truppführer und Truppmann die Rolle tauschten. Danach hatten sich die 10 Einsatzkräfte und ihre Ausbilder eine gemeinsame Brotzeit verdient.
Mit neuem Wissen konnten die Kameraden schließlich wieder ihre Heimreise antreten.
(Bericht und Bilder von der Flughelfergruppe im Landkreis Cham)