Abschluss der Modularen Truppausbildung in Bad Kötzting
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Sieben Wochen mit jeweils zwei oder drei Ausbildungsabenden haben 46 Angehörige aus den Feuerwehren des Inspektionsbereichs im Feuerwehrzentrum Bad Kötzting absolviert. Damit haben sie den Grundstock für die Arbeit in der Feuerwehr gelegt, so die Feuerwehrführungskräfte beim Abschlussabend.
Seit 6. Oktober stand die Ausbildungsstätte an der Dampfbachstraße im Mittelpunkt einer Maßnahme, welche die bisher bekannte Truppmann- und Truppführerausbildung ersetzt. Nach einem Testlauf im Vorjahr wurde die Ausbildung nun erstmals im Inspektionsbereich Bad Kötzting umgesetzt. Sie lehnt sich an die bisher bekannte Ausbildung an, wurde aber in ihren Inhalten an aktuelle Entwicklungen angepasst. So flossen etwa die psychische und physische Belastung der Einsatzkräfte oder das Umgehen mit den modernen Medien mit ein oder das Vorgehen bei Unfällen oder Bränden mit Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechniken. Der Bogen der Ausbildungsinhalte spannte sich von den Rechtsgrundlagen über die Brandbekämpfung bis hin zur Technischen Hilfeleistung. Der Bereich von motorbetriebenen Geräten wurde ebenso angesprochen wie die Handhabung von Geräten, die bei Einsätzen in absturzgefährdeten Bereichen Verwendung finden. Unter der Lehrgangsleitung des fachbezogenen Kreisbrandmeisters Richard Richter hatten sich zahlreiche Ausbilder zur Verfügung gestellt, díe den Lehrgangsteilnehmern das entsprechende Wissen in Theorie und Praxis vermittelten. Unterstützung erhielten sie von den einzelnen Feuerwehren aus dem Inspektionsbereich, die das entsprechende Material samt Fahrzeugen und die Maschinisten zur Verfügung stellten.
Das Lehrgangsende läutete eine schriftliche Prüfung ein, ehe beim Abschlussabend die Lehrgangsteilnehmer allesamt nach bestandenem Lehrgang ihre Besitzzeugnisse in Empfang nehmen durften. Lehrgangsleiter Richard Richter bedankte sich zuvor bei den Teilnehmern, die neben der schulischen und beruflichen Belastung auch diese intensive Ausbildung auf sich nahmen. „Allen Respekt!“, so der Sprecher mit Blick auf die sieben Wochen Ausbildungszeit. In seinem Dank schloss er alle ein, die diese Ausbildung ermöglichten. Die Absolenten forderte er auf, das Erlernte in ihrer weiteren Arbeit in der Feuerwehr einzusetzen um eine gezielte und optimale Hilfe leisten zu können.
Bürgermeister Markus Hofmann wertete die Arbeit in der Feuerwehr als „sehr gutes Hobby“ und „sinnvolle Beschäftigung im Ehrenamt“. Er sprach von einem sehr disziplinierten Lehrgang und gratulierte allen Beteiligten zum erfolgreichen Abschluss. „Aufgrund der großen Teilnehmerzahl führten wir diese Ausbildung in zwei Lehrgängen durch“, informierte KBI Michael Stahl. Seit 1992 werde diese Grundausbildung im Inspektionsbereich angeboten und mit der Weiterentwicklung zur Modularen Truppausbildung sei man auf dem richtigen Weg, um auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. „Wir müssen die Geräte richtig bedienen können und dafür habt ihr nunmehr das Eintrittszeugnis geschafft", bestätigte Kreisbrandrat Johann Weber den Lehrgangsteilnehmern. Dank sagte er allen, die sich für die im Landkreis Cham hoch angesiedelte Ausbildung einsetzen und somit Garanten für eine optimale Hilfe sind. Im Anschluss überreichte Kreisbrandrat Johann Weber zusammen mit Bürgermeister Markus Hofmann und den Feuerwehrführungskräften an die Lehrgangsteilnelımer die Lehrgangszeugnisse.
Text: Kötztinger Zeitung/Richard Richter
Bilder: WebTeam der Feuerwehr-Inspektion Bad Kötzting