Schulung zum Thema Wärmebildkamera in Rimbach
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Am 14. und 15. März wurde im Gerätehaus der Feuerwehr Rimbach eine Schulung zum Thema "Wärmebildkamera im Einsatz" durchgeführt. Die Ausbildung fand unter Leitung von Bernhard Hatzinger von der FF Arrach statt, der von drei Kameraden der Feuerwehren Arrach und Lam unterstützt wurde.
Am Abend des 14. März erklärte der Ausbilder im theoretischen Teil die Handhabung, die physikalische Funktionsweise und die Grenzen einer Wärmebildkamera. Das wesentliche Funktionsprinzip einer Wärmebildkamera beruht darauf Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung), welche für Menschen nicht sichtbar ist, im Display darzustellen.
Somit können sich Einsatzkräfte leichter in stark verqualmten Räumen orientieren und mögliche Personen darin können schneller gefunden und frühzeitiger gerettet werden. Darüber hinaus können auch versteckte Glutnester leichter erkannt, Brandherde effektiver und somit ohne größeren Wasserschaden bekämpft werden.
Aber nicht nur bei Brandeinsätzen, sondern bei vielen sonstigen Aufgaben der Feuerwehr kann die Kamera wertvolle Dienste leisten. Zur nächtlichen Personensuche, zum Erkennen von Lecks oder Füllständen von Behältern oder zur Ursachenermittlung bei Brandgeruch (z.B. defekter elektrischer Bauteile).
Wichtig ist jedoch auch die Grenzen der Technik zu kennen. So sind keine Körper unter Wasser zu erkennen und schon ein Pappkarton reicht aus um die Wärmestrahlung abzuschirmen.
Am zweiten Tag wurde im praktischen Umgang mit der Kamera erklärt, wie die Darstellungsmöglichkeiten sinnvoll genutzt und zweckmäßig interpretiert werden kann. Hierfür wurden einige Einsatzsituationen nachgestellt.
Die Schulungsteilnehmer der Feuerwehren Rimbach (3), Thenried (2), Grafenwiesen (2) und den Gästen der FF Philippsreuth (4) konnten viele neuen Erkenntnisse erlangen, die sie nun wieder an ihre Kameraden in den Heimatwehren weitergeben können.
(Bilder dankenswerterweise von der FF Rimbach zur Verfügung gestellt.)