Abschluss der Modularen Truppausbildung im KBI Bereich Bad Kötzting
- Details
Siebzehn Nachwuchskräfte aus den Feuerwehren Arrach, Bad Kötzting und Zandt absolvierten am Samstag die Abschlussprüfung zur Modularen Truppausbildung. Damit endete für diese Aktiven die mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmende Grundausbildung und befähigt diese etwa zum Besuch weiterführender Lehrgänge an den Feuerwehrschulen.
„1992 wurde die Truppmann – Truppführerausbildung für die Feuerwehren Bayerns eingeführt“ erinnerte Michael Stahl an die Entwicklung dieser Ausbildung. Schon damals dauert diese mindestens zwei Jahre. Im Jahr 2016 wurde diese Ausbildung überarbeitet, aktuellen Entwicklungen, etwa im Fahrzeugsektor oder auch im Umgang mit alternativen Antrieben, angepasst und in Modulare Truppausbildung umbenannt.
„Ihr habt jetzt nach dem Basislehrgang und der darauffolgenden mindestens zweijährigen Ausbildung in der Feuerwehr nunmehr den Abschluss dieser Grundausbildung geschafft“ lobte der Kreisbrandrat die siebzehn Aktiven. Miteinschloss er in den Dank dabei die Kommandanten und Ausbilder in der eigenen Feuerwehr, die die Vorbereitung zu dieser Ausbildung übernahmen. „Wichtig wäre jetzt, dass ihr euch als Multiplikatoren seht und weitere Aktiven zu dieser Ausbildung animiert, zu der von Seiten der Kreisbrandinspektion eine Ausbildungsoffensive gestartet wurde“ so Michael Stahl und Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer bevor sie zusammen mit Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer und den Kreisbrandmeistern Florian Heigl, Konrad Kellner, Alexander Beier und Richard Richter die Urkunden an die Teilnehmer übergab.
Diese Abschlußprüfung spiegelt den Feuerwehralltag wider und unterstützt die Arbeit der Feuerwehren durch gut ausgebildete Nachwuchskräfte so die Feuerwehrführungskräfte unisono ausführend. „Die Ausbildung war sehr umfangreich, hat Spaß gemacht und hats bestens gepasst“ so KBM Alexander Beier auf die zurückliegende Ausbildung blickend. Im Feuerwehrzentrum Bad Kötzting hatten die Prüflinge dazu beginnend einen Fragebogen als schriftliche Prüfung auszufüllen und zu beantworten.
Dann schloss sich die Praxis an. Dabei war gefragt, dass die Akteure truppweise Einzelaufgaben zu absolvieren hatten. Dabei war etwa die Funktion von Wassersaugern, Hebekissen oder Tauchpumpen einschließlich der richtigen Vornahme im Einsatz – und Übungsbetrieb zu erläutern. Abgeschlossen wurde der Prüfungstag mit einer Gruppenaufgabe. Aus den zwei Sektoren Brand oder Technische Hilfeleistung hatte die Gruppen jeweils eine nach erfolgter Auslosung zu absolvieren.
Beim simulierten Brandeinsatz galt es neben dem Aufbau einer Wasserförderung vom Hydranten zum Löschfahrzeug und von diesem weiter zu einem angenommenen Brand Druckleitungen samt Armaturen aufzubauen und diesen zu löschen sowie auch eine öffentliche Straße abzusichern. Bei der Technischen Hilfeleistung galt es zu Nachtzeiten bei einem Verkehrsunfall ohne eingeklemmte Person tätig zu werden. Neben dem Betreuen der verletzten Person war hier unter anderem die Absicherung der Straße und der Aufbau einer Beleuchtung gefragt. Bei beiden Übungsabläufen wurde von der meldenden Feuerwehr der Gruppenführer, Maschinist und Melder gestellt und wurde nur die Arbeit des jeweiligen Trupps bewertet.
Dank galt den eingesetzten Schiedsrichtern, die die Abschlussprüfung bewerteten.
Bericht und Bilder von KBM Richard Richter