AT LehrgangEs zählt zu den forderndsten Aufgaben, die ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau zu erfüllen hat: Eingepackt in feuerhemmender Kleidung, ausgerüstet mit teils mehr als 20 Kilo an Equipment geht es in Räume oder Gebäude, in denen es brennt.

Um dies leisten zu können, sind Kenntnisse und körperliche Fitness erforderlich. Diese stellten nun zwölf junge Feuerwehrleute des Kreisbrandinspektionsbereichs Bad Kötzting unter Beweis. Sie stellten sich der sehr anspruchsvollen Ausbildung zum Atemschutz-Geräteträger. Diese erfolgte an sieben Abenden in der Feuerwache Furth im Wald, wo alle Atemschutz-Geräteträger des Landkreises Cham ausgebildet werden und sich auch den jährlichen Fitnesstest unterziehen.

Lehrgangsleiter Christian Stauber und Ausbilder Thomas Linsmeier von der Feuerwehr Stadt Furth im Wald brachten ihnen nicht nur bei, wie sie ein Atemschutzgerät bedienen, sondern auch, wie sie sich taktisch in brennenden Räumen bewegen, auf welche Gefahren sie achten müssen und was zu tun ist, wenn sie selbst in Not geraten. Und das diesmal unter den gebotenen Corona-Schutzvorgaben. Diese Flut an Wissen bildet nur die Basis für diese anspruchsvolle Aufgabe, welche diese zwölf Frauen und Männer in den kommenden Jahren sicherlich in einigen Einsätzen meistern werden. Dies betonte beim Abschluss Christian Scheuer, Kreisbrandmeister für den Fachbereich „Atemschutz und Gefahrgut“.

Das Erlernte zu vertiefen und zu verfeinern, liege nun an den Atemschutz-Beauftragten ihrer Heimatfeuerwehren. Scheuer ließ auch nicht unerwähnt, dass es dieser Lehrgang in sich hatte – aufgrund der Hitze, die in den vergangenen beiden Wochen herrschte. Dies habe die Teilnehmer im praktischen Teil an ihre Belastungsgrenzen gebracht. Respekt zollte ihnen dafür auch Andreas Bergbauer, Kreisbrandinspektor des Inspektionsbereichs Bad Kötzting. Er erinnerte, dass dieser Lehrgang eigentlich bereits im Spätherbst vergangenen Jahres hätte stattfinden sollen, jedoch damals aufgrund der Pandemie und dem damit einhergehenden Lockdown nicht mehr durchgeführt werden konnte. „Mich freut es deshalb, dass er nun möglich wurde“, so Bergbauer.

Die zwölf neuen Feuerwehrler, die nun ihren „Atemschutz-Gesellenbrief“ in der Tasche haben, würden aus allen Ecken seines KBI-Bereichs kommen, sodass für den Nachwuchs dieser wichtigen Aufgabe gesorgt sei. Sein Wunsch ist es, dass die neuen Atemschutz-Geräteträger nun auf dem erlernten Wissen aufbauen und sich auch künftig an Speziallehrgängen - unter anderem im Bereich Gefahrgut – beteiligen.


Die Teilnehmer Folgende Feuerwehrleute dürfen sich nun Atemschutz-Geräteträger nennen (in Klammern die jeweilige Feuerwehr): Julia Pongratz, Nico Kermer (beide Zandt), Lukas Klügel, Felix Tannert, Jonas Bräu (alle Chamerau), Nicole Bühler, Thomas Aschenbrenner (beide Thenried), Lukas Moser (Haibühl), Andreas Vogl, Christoph Meindl, Josef Hausner (alle Lam) und Kevin Kuchler (Engelshütt).

Bericht und Bild KBI Bereich Bad Kötzting