Übung auf dem HaidsteinSowohl die Örtlichkeit als auch der Inhalt der Übung mit der Bekämpfung eines Waldbrandes und damit einem Thema, das die Feuerwehren immer mehr beschäftigt wurden am Abend des 19. September von Seiten der Feuerwehrführung als optimal bezeichnet. In Ried am Haidstein war dazu eine weitere Übung im Rahmen der Aktionswoche durchgeführt worden, an der insgesamt neun Feuerwehren teilnahmen.

09-16-02„Waldbrand am Wanderweg in Ried am Haidstein“, so die Information von Kreisbrandmeister Florian Heigl an diesem Samstag um 19.25 Uhr. In der Folgezeit fuhren die dabei eingeplanten Feuerwehren die Ortschaft unterhalb des Haidsteines an und wurden von Kommandant Raphael Greil in ihre Tätigkeiten eingewiesen. Vom Löschweiher nahe des Anwesens Robl weg verlegten die Feuerwehren aus Gehstorf, Voggendorf, Haus und Liebenstein eine Förderleitung entlang des Weges Richtung Liebenstein. An der Kuppe bevor der Weg in den Wald mündet war die Feuerwehr Bad Kötzting eingesetzt, die das Löschwasser entgegennahm und zusammen mit den Kräften aus Liebenstein eine Brandbekämpfung durchführte. Zeitgleich ließ der Ortskommandant eine weitere Leitung aus dem vorgenannten Weiher aufbauen. Diese wurde von den Feuerwehren aus Thenried, Rimbach, Grafenwiesen und Lederdorn in Richtung Wanderparkplatz verlegt und dort ebenfalls eine simulierte Brandbekämpfung mit zwei Strahlrohren durchgeführt.

Bei der Übungsbesprechung erläuterte Raphael Greil, dass der Löschweiher die einzige Wasserentnahmestelle im Bereich Ried sei. Die Anwesen werden ansonsten über Quellen versorgt. Dank sagte er deshalb der Familie Robl, die sich um die Pflege des Weihers als auch der Zufahrt dazu annimmt. Ziel war es deshalb, zu erkunden wie lange der Wasservorrat reiche. Als weitere Optionen wäre dann eine längere Leitung mittels des Schlauchwagens zu verlegen oder einen Pendelverkehr mit wasserführenden Fahrzeugen einzurichten.

 

Als "gut gewählt" bezeichnete dann auch KBM Florian Heigl den Ort der Übung, dessen Umfeld und der davon ausgehenden Weg nicht allen vollumfänglich geläufig sei. In einem Ernstfall, so der Kreisbrandmeister, wären noch mehrere Feuerwehren und mehr Personal in den Einsatzablauf eingebunden, nachdem die Übung der Pandemie geschuldet abgespeckt werden musste. Dass der größere Umfang nötig wäre, zeigt sich, nachdem man fast an die Grenzen im Bereich Personal und Material gestoßen sei, so Florian Heigl. Der Löschweiher selbst sei für die Erstmaßnahmen ausreichend, nachdem sich der Wasserspiegel während des fast einstündigen Übungsablaufes nur minimal gesenkt habe. Als gut bezeichnete Heigl zudem die Aufteilung in zwei Abschnitte, die Verkehrsabsicherung als auch die gewählte Funkkanaltrennung.

„Es war wichtig, wieder Gemeinschaftsübung abzuhalten“ ergänzte Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer, nachdem dabei die Zusammenarbeit wieder abgestimmt werden konnte. „Es hat alles soweit gut funktioniert“, so der Kreisbrandinspektor in seinem Resümee zur letzten Übung im Inspektionsbereich Bad Kötzting im Rahmen der Aktionswoche.

 

 

 

Bericht von KBM Richard Richter, Bilder von KBM Richard Richter und dem WebTeam der Inspektion