Erste Gemeinschaftsübung im KBM-Bereich Bad Kötzting
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„Helfen ist Trumpf“ - unter diesem Motto steht die diesjährige Feuerwehraktionswoche. Um diesen Trumpf in einem Ernstfall spielen zu können, halten die Feuerwehren Gemeinschaftsübungen ab. Eine erste im Kreisbrandmeisterbereich Bad Kötzting fand dazu am Abend des 16. September in Gehstorf statt.
„Übung im Rahmen der Brandschutzwoche, Brand im Anwesen Meimer in Gradis, keine Personen in Gefahr“, so die Information von KBM Florian Heigl um 18.30 Uhr an die Feuerwehren Gehstorf, Bärndorf, Bad Kötzting, Sperlhammer, Arndorf, Weißenregen, Wettzell und Traidersdorf. Die Alarmstufe wäre in einem derartigen Fall B4 mit drei weiteren Feuerwehren. Der Pandemie geschuldet konnten diese aber am Mittwoche nicht eingebunden werden, wie der Kreisbrandmeister zum Übungsende informierte. Mit dem Eintreffen der Ortsfeuerwehr aus Gehstorf wurde von dieser nach der Erkundung eine erste Schlauchleitung aufgebaut. In den Bereich direkt um das Anwesen wurde die Drehleiter der Feuerwehr Bad Kötzting postiert, deren Wasserwerfer vom Personal des Tanklöschfahrzeuges in der Erstphase der Brandbekämpfung mit Wasser versorgt wurde. Zeitgleich bauten die weiteren Feuerwehren von zwei Seiten Löschwasserversorgungen auf.
Die Feuerwehr Bärndorf wurde dazu an den Weiher bei der Forellenklause beordert, setzte dort die Tragkraftspritze ein und förderte Wasser zur Feuerwehr Arndorf, welche eine Brandbekämpfung im Umfeld um das simulierte Brandobjekt begann. Dabei galt es, die Druckschläuche zwischen den beiden Feuerwehren durch einen Waldweg zu verlegen. Als zweite Wasserentnahmestelle wurde der Hydrant im Bereich der Gehstorfer Straße in Betrieb genommen. Dazu musste um die Druckleitung bis zur Übungsstelle zu verlegen die Staatsstraße gequert und entsprechend abgesichert werden. Mit zwei Tragkraftspritzen sorgten die Aktiven der Feuerwehren aus Weißenregen, Wettzell und Sperlhammer für die notwendige Druckerhöhung, während die Feuerwehr Traidersdorf in Bereitstellung blieb. Versorgt wurde damit der Wasserwerfer an der Drehleiter. „Es war die erste Gemeinschaftsübung nach langer Zeit“, so Kreisbrandmeister Florian Heigl in seinem Resümee zur Übung - dabei auch um Verständnis bittend, dass diese gemäß den Pandemievorgaben vom Umfang her abgespeckt wurde, nachdem aktuell nur in Gruppenstärke geübt werden darf. „Das Objekt selbst sei eine Herausforderung, nachdem es zum einen etwas abseits liege und zum anderen die Wasserversorgung nur über die beiden geübten Wege möglich sei. Eine weitere Möglichkeit wäre noch einen weiterer, aber schwerzugänglicher, Weiher“, ergänzte Manuel Hofmann die Ausführungen. Um bei Unterbrechung einer Förderleitung deren Vakanz zu überbrücken, hat die Feuerwehr Arndorf noch eine Pufferbehälter aufgebaut, der eine gewissen Zeit Wasser bevorrate könne, so Gehstorfs Kommandant. Mit dem Hinweis auch an den Standorten weiter zu üben bedankte, sich Florian Heigl bei den Aktiven für deren Teilnahme an dieser Übung sowie bei Christian Meimer dafür, an dessen Anwesen die Übung abhalten zu können.
Bericht und Bilder von KBM Richard Richter