Übung von drei Flughelfergruppen in Lankendorf (Bayreuth)
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Am Samstag, den 1. Juni 2019, stand die jährliche Gemeinschaftsübung mit den Flughelfergruppen Bayreuth und Amberg auf den Ausbildungsplan der Flughelfergruppe des Landkreises Cham.
In diesem Jahr war die Flughelfergruppe aus Bayreuth mit der Ausrichtung der Übung betraut. Sechs Flughelfer fuhren bereits frühmorgens mit dem Mehrzweckfahrzeug der FF Thürnstein nach Lankendorf.
Nach einer kurzen Begrüßung durch SBR Herrmann baute man gemeinsam das Flugfeld auf, wobei man verschiedene Lasten für den Transport mittels Hubschrauber vorbereitete. Kurze Zeit später setzten auch die beiden Polizeihubschrauber Edelweiß 7 und Edelweiß 4 zur Landung an.
Nach einem Briefing mit der Besatzung wurden die Flughelfer in die Einsatzabschnitte „Tal“ und „Berg“ aufgeteilt. Als beide Einsatzstellen ihr „OK“ gaben konnte mit dem Flugbetrieb begonnen werden. Nun wurden die vorbereiteten Lasten ins simulierte Einsatzgebiet geflogen. Hierbei handelte es sich um Lasten wie TS 8, Holzbalken, Schlauchmaterial, etc.
Als alle Gerätschaften zur Brandbekämpfung im Einsatzgebiet waren, begann der Wassertransport. Aus Gewichtsgründen wurde als erstes das Polizeieigene Bambi Bucket angehängt und per Schlauchleitung befüllt, zum Einsatzort geflogen und in einen 3.000 Liter fassenden Faltbehälter entleert. Dieser Vorgang wiederholte sich einige Male bis der Faltbehälter halb gefüllt war. Im Anschluss daran musste ein entzündetes Feuer abgelöscht werden.
Nachdem auch dieser Auftrag durch den Hubschrauber erledigt war konnte der Semat 900 angehängt werden. Mit dessen Wasser konnte der Faltbehälter nun gänzlich befüllt werden.
Da nun alle Aufgaben für den Vormittag abgearbeitet waren, traf man sich zur gemeinsamen Mittagspause.
Im Nachmittag wurden alle Lasten wieder zum Ausgangspunkt zurück geflogen. Auch hier wurden wieder zuerst die leichteren Gegenstände transportiert, ehe man nochmal das Bambi Bucket am Hubschrauber befestigte. Mit diesem wurde nun möglichst viel Wasser aus dem Faltbehälter entnommen und über einem Waldstück abgeworfen.
Nach dieser Aktion konnte von der Fliegerischen Einsatzleitung „Übungsende“ bekannt gegeben werden.
Als schließlich alle Gerätschaften wieder abgebaut und verstaut waren, traf man sich noch zur gemeinsamen Abschlussbesprechung. Hier wurde von allen Seiten die gute Zusammenarbeit der Hubschraubercrew mit den Flughelfern der drei Flughelferstandorten gelobt und man freute sich auf weitere gemeinsame Übungen.
Anzumerken sei noch, dass während des gesamten Flugbetriebs verschiedene Führungskräfte aus dem Landkreis Bayreuth anwesend waren. Ihnen wurden die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Flughelfer sowie eines Polizeihubschrauber aufgezeigt.
(Bericht und Bilder dankenswerterweise von der Flughelfergruppe im Lkr. Cham)