Flughelfer bei Übung in Neustadt an der Donau
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Am 26.10.2018 um 6 Uhr begaben sich sechs Flughelfer des Landkreises Cham auf den Weg zur letzten Flughelferübung des Jahres nach Hienheim, die Ausrichtung hatte die Flughelfergruppe aus Neustadt an der Donau übernommen.
Auf dem Fluggelände Hienheim trafen auch der Polizeihubschrauber EC135 „Edelweiß 1“ gefolgt vom Bundeswehrhubschrauber BellUH1D „Dixie“ zur Landung ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch Übungsleiter Markus Meier und Jürgen Bucher von der FF Neustadt, baute man gemeinsam drei Lastaufnahme-/Ablageplätze auf. Anschließend teilte die Übungsleitung jeden Abschnitt ein Transportleiter plus Personal zu.
Nach der Sicherheitsunterweißung an den beiden Maschinen, begann das Flugprogramm.
Die Polizeimaschine bekam als ersten Auftrag, Personal in eine nahe gelegen Waldlichtung zu fliegen und diese anschließend mit Material für die Brandbekämpfung zu versorgen. Die Bell startete hingegen gleich mit der Aufnahme des Löschwasseraußenlastbehälters um anschließend zur Donau zu fliegen und Wasser aufzunehmen. Dies gestaltete sich jedoch äußerst schwierig, da aufgrund der geringen Niederschlagsmengen in den letzten Wochen extrem wenig Wasser vorhanden war. So musste die Besatzung ein Stück der Donau entlang fliegen, um eine ausreichend tiefe Stelle für die Wasserentnahme zu finden. Als dann Wasser aufgenommen werden konnte, machte sich die Maschine wieder auf dem Weg zum Flugfeld um den dort aufgebauten Faltbehälter zu befüllen.
Im Anschluss wurden dann mehrere Lasten wie eine TS 8/8, Holzbalken, Sandsäcke, usw. von den beiden Hubschraubern ins Waldgebiet transportiert. Auch der Faltbehälter wurde des Öfteren mit Wasser aus der Donau befüllt. Als dieser mit 5.000 Litern voll war, konnte die Wasserentnahme daraus trainiert werden. Auch per Schlauchleitung wurden die Löschwasseraußenlastbehälter Semat900 und Bambi Bucket von den Feuerwehrflughelfern befüllt, um anschließend ein simuliertes Feuer aus der Luft zu löschen.
Als am späten Nachmittag alle Lasten wieder am Ausgangspunkt zurück waren, konnte durch die FliegE (Fliegerische Einsatzleitung) das Übungsende bekannt gegeben werden.
Beim anschließenden Debriefing wurde deutlich, dass das an diesem Tag getestete Kommunikationssystem die Kommunikation der Flughelfer unter dem Hubschrauber zwar deutlich verbessere aber noch zu leise sei. Zudem bestehe die Gefahr dass der Transportleiter, der an diesem Tag drei Funkkreise gleichzeitig an einem Helm hatte, wichtige Informationen nicht erhält.
Christian Kress (stlv. Leiter der Flughelfergruppe im Lkr. Cham) bedankte sich im Anschluss noch für die Einladung zu dieser Übung und zeigte sich erfreut, dass die Zusammenarbeit mit den Neustädtern Kollegen so gut und reibungslos funktioniert. Zudem freue man sich schon auf weitere gemeinsame Übungen.
(Bericht und Bilder dankenswerterweise von der Flughelfergruppe)