P1060278Am Dienstag, 18. September, fand die zweite Gemeinschaftsübung des KBM-Bereiches 4/2 im Rahmen der Aktionswoche 2018 statt. Ausrichter der Übung war dabei die FF Wolfersdorf. Angenommenes Übungsszenario war ein Garagenbrand mit mehreren vermissten Personen. Der Brand drohte weiterhin auf den angrenzenden Wald überzugreifen.

P1060271Starker Rauch drang aus der Garage von „Brandleider“ Thomas Raab im Ortsteil Stegbach bei Wolfersdorf, als KBM Alexander Beier per Funksammelruf die Feuerwehren zum Einsatzort beorderte. Die zuständige Ortsfeuerwehr Wolfersdorf mit Kommandant und Einsatzleiter Stefan Kargl war zuerst am Einsatzort und machten sich ein Bild der Lage. Aufgrund der Tatsache, dass starker Rauch aus dem Gebäude drang und vermisste Personen gemeldet wurden, war dringend der Einsatz von Atemschutzträgern gefordert.

P1060282Der FF Zandt (41/1) wurde nach deren Eintreffen der Einsatzabschnitt „Personenrettung“ übertragen. Zusammen mit der FF Miltach (40/1) kamen dabei insgesamt fünf Atemschutztrupps zum Einsatz; eine Atemschutzüberwachungsstelle wurde durch die FF Zandt dazu ebenfalls eingerichtet. So konnten innerhalb zehn Minuten vier vermisste Kinder aus dem Garagenkomplex gerettet werden. Weiterhin wurden durch die AT-Träger diverse Gasflaschen zur weiteren Kühlung ins Freie gebracht.

Für die Wasserversorgung ließ der Einsatzleiter unmittelbar am Anwesen einen Unterflurhydranten in Betrieb nehmen und zusätzlich eine Förderleitung von der Wasserzisterne am Feuerwehrgerätehaus der FF Wolfersdorf zum Übungsobjekt aufbauen. Diesen zweiten Einsatzabschnitt „Förderleitung“ bildeten die Feuerwehren Harrling (44/1), Zandt (42/1), Altrandsberg (47/1), Eismannsberg (44/1), Birnbrunn (44/1) und Wolfersdorf (44/1), die die etwa 880m lange Leitung in kurzer Zeit aufgebaut hatten.

P1060292Während der Erkundung durch den Einsatzleiter wurde festgestellt, dass angrenzend zur Garage zusätzlich eine Person unter einem Minibagger eingeklemmt war. Somit wurde der FF Miltach die Rettung und Befreiung dieser Person übertragen. Mithilfe von Luftdruck-Hebekissen wurde der Mini-Kettenbagger entsprechend angehoben und mit Unterbaumaterial abgesichert. So konnte die Person unter Betreuung zügig befreit werden.

Im Verlauf der Übung stellte sich heraus, dass eine weitere Person abgängig war, woraufhin die Suche im angrenzenden Wald durch die Feuerwehrkameraden aufgenommen wurde.

Für die dann insgesamt sechs geretteten Personen wurde zur weiteren Versorgung eine Verletztensammelstelle abseits des unmittelbaren Gefahrenbereiches eingerichtet. Für einen angekündigten Rettungshubschrauber musste außerdem aufgrund der aufkommenden Dunkelheit ein entsprechender Landeplatz ausgeleuchtet werden, was durch die Feuerwehren Miltach 21/1 und Oberndorf 14/1 erfolgte.

In der Abschlussbesprechung begrüßte KBM Beier alle anwesenden Feuerwehrmänner und –frauen und dankte für ihre Teilnahme. Er äußerte gesunde Kritik und lobte Einsatzleiter Kargl. Im Ernstfall stelle die enge Grundstückszufahrt die Feuerwehren vor zusätzliche Herausforderungen.

Stellvertretender Bürgermeister Schweiger Heinrich machte sich ebenfalls ein Bild von der Übung und lobte die gute Zusammenarbeit aller Feuerwehren, denn eine alleine nütze nichts. Die Getränke sponserte Schweiger im Namen der Gemeinde Zandt.

Abschließend dankte Raab Thomas allen Übungsbeteiligten und hofft, dass man sich nie beim Ernstfall, sondern nur bei Übungen treffen werde.

 

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(Bericht und Bilder von WebTeam-Mitglied Höpfl Stefan)