Am Abend des 9. September fand eine Gemeinschaftsübung mit sechs Feuerwehren aus dem KBM-Bereich Bad Kötzting in Kettersdorf statt.

 

 

Der Kommandant und Einsatzleiter der Feuerwehr Thenried, Ludwig Fischer, hatte dafür folgende Einsatzlage angenommen: Auf der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Kettersdorf und Niesassen war es zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei PKW gekommen, wobei ein Fahrzeug im Graben landete und zu brennen begann, das zweite Fahrzeug landete im nahen Wald. Die Fahrer beider Fahrzeuge konnten sich aus eigener Kraft aus ihren Fahrzeugen befreien, einer verirrte sich aber im Schockzustand im Wald.

Der Fahrzeugbrand ergriff den in der Nähe befindlichen Schuppen und drohte von dort auf die angrenzende Scheune und den Stall des Landwirts Josef Brandl überzugreifen.

Die fast zeitgleich eintreffenden Fahrzeuge der Feuerwehren Thenried und Liebenstein erhielten von Ludwig Fischer sofort ihre Einsatzbefehle. Kommandant Michael Aigner von der FF Liebenstein wurde beauftragt die Abschnittsleitung für die Wasserversorgung von der Zisterne in Kettersdorf zur Einsatzstelle zu übernehmen.

Die beiden Fahrzeuge der FF Thenried nahmen sofort die Brandbekämpfung des Fahrzeugs und die Errichtung einer Widerstandslinie zur Scheune auf wobei zu Beginn das Löschwasser aus den Tanks des LF 8/6 und des TLF 24/50 genommen wurde, bis Versorgungsleitungen von einem nahen Über- und einem Unterflurhydranten errichtet waren.

Die Drehleiter der FF Bad Kötzting wurde unmittelbar zum Brandobjekt beordert um mit dem Wenderohr die Widerstandslinie zur Scheune zu verstärken während das LF 16/12 die Förderleitung der FF Liebenstein und der FF Sperlhammer zum Einsatzobjekt ergänzte auf insgesamt 14 B-Längen.

Eine im Schuppen aufgefundene Gasflasche wurde aus der Gefahrenzone gebracht und gekühlt.

Die FF Rimbach wurde beauftragt die Personensuche nach dem abgängigen Fahrer des einen Unfallfahrzeugs durchzuführen. Die Kräfte der beiden Fahrzeuge durchkämmten dazu das nahe Waldstück und konnten eine schwerverletzte Person auffinden die sofort versorgt wurde.

Da hierfür die Landung eines Rettungshubschraubers angenommen wurde beorderte der Einsatzleiter die Fahrzeuge der FF Grafenwiesen zur Festlegung und Ausleuchtung einer geeigneten Landestelle.

Nachdem alle gestellten Aufgaben erfüllt waren konnte der Übungsleiter die Feuerwehren zum Rückbau auffordern und zur Abschlussbesprechung beim Übungsobjekt bitten.

KBM Heinz Schötz, der zusammen mit dem Bürgermeister der Gemeinde Rimbach die Übung beobachtet hatte, begrüßte die Übungsteilnehmer und bat Ludwig Fischer die Einzelheiten der Übung nochmals zu erläutern. Danach erörterten die Abschnittsleiter für die Wasserversorgung, die Widerstandslinie, die Personensuche und dem Hubschrauberlandeplatz ihre Tätigkeiten, wobei jeweils eine sehr positive Beurteilung der verrichteten Arbeiten vorgenommen wurde.
Auch KBM Heinz Schötz zeigte sich mit dem Übungsablauf grundsätzlich zufrieden.

Bürgermeister Theo Amberger begrüßte alle Feuerwehrkameradinnen und -kameraden in der Gemeinde Rimbach und wie auf die Wichtigkeit von Gemeinschaftsübungen hin um auch im Ernstfall eine gute Zusammenarbeit der Wehren untereinander gewährleisten zu können. Er dankte im Namen der Gemeinde und aller Bürger den Feuerwehren für ihre ehrenamtliche Tätigkeit.

Abschließend galt der Dank Josef Brandl, der sein Anwesen für diese Übung bereitwillig zur Verfügung gestellt hatte.

 

(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied Fabian Fischer)