Frühjahrsgemeinschaftsübung in Thürnstein
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Am Abend des 5. Mai 2017 fand eine Frühjahrs-Gemeinschaftsübung für vier Feuerwehren aus dem „oberen“ Kreisbrandmeisterbereich Lam in Thürnstein statt. Mit der Organisation war die Feuerwehr Thürnstein-Schrenkenthal betraut.
Pünktlich um 19 Uhr wurden die Wehren mittels Funksammelruf „Angenommener Brand einer Stallung beim Anwesen Schmatz in der Waldecker Straße 13 in Thürnstein, eine Person vermisst“, durch KBM Josef Pritzl gerufen. Die örtlich zuständige Wehr aus Thürnstein-Schrenkenthal traf schon nach kurzer Zeit mit ihrem Löschgruppenfahrzeug LF 10 am Übungsobjekt ein, begann unverzüglich mit zwei Atemschutztrupps die Personensuche im Kellerbereich des Gebäudes und baute einen ersten Löschangriff von der Gebäude-Nordseite her auf. Die Atemschutzüberwachung lag in den Händen der Besatzung des Thürnsteiner Mehrzweckfahrzeugs. Die Kommandanten Konrad Kellner und Andreas Koller übernahmen die Einsatzleitung und teilten nach einer ersten Erkundung die anrückenden Nachbarwehren ein.
Der als nächstes eintreffende Lamer Löschzug stellte mittels Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 einen Löschangriff über die Drehleiter an der Gebäuderückseite her, während das Lohberger Tanklöschfahrzeug die Brandbekämpfung an der Frontseite aufnahm. Zunächst konnte das Löschwasser aus den Tanks der Fahrzeuge, welche direkt am Übungsobjekt postiert waren, entnommen werden. Zeitgleich wurde eine Förderstrecke vom ca. 550m entfernten Weißen Regen von den Löschgruppenfahrzeugen aus Engelshütt und Lam aufgebaut. Desweiteren wurde vom Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr Lohberg ein Oberflurhydrant, welcher sich im Siedlungsgebiet der Waldecker Straße befindet, in Betrieb genommen und eine B-Leitung zum Übungsobjekt verlegt.
Nach knapp einer Stunde hieß es „Wasser halt“. Zur Abschlussbesprechung vor dem Übungsobjekt begrüßte Kreisbrandmeister Josef Pritzl alle Teilnehmer. Kommandant Konrad Kellner von der Feuerwehr Thürnstein-Schrenkenthal ließ die Übung Revue passieren und ging auf die wichtigsten Punkte ein. Er stellte den Weißen Regen bei der Zimmerei Aschenbrenner zur Wasserversorgung als entscheidenden Faktor zum Löscherfolg heraus, da hier im Bedarfsfall auch 3-4 B-Leitungen zum Brandobjekt verlegt werden könnten. Als mögliche Gefahren nannte er einen 1.000 Liter Dieseltank im Keller sowie diverse Futtermittel im hinteren Bereich des Gebäudes. Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer stellte fest, dass die Personenrettung und Wasserversorgung gut funktioniert hatten. Er merkte an, dass im Ernstfall nach Einsatzstichwort Brand 4 alarmiert werden würde und somit zusätzlich noch weitere Feuerwehren und der Schlauchwagenzug zur Verfügung stehen würden.
Abschießend bedankte sich Kreisbrandmeister Josef Pritzl bei Thomas Schmatz für die Überlassung des Übungsobjekts sowie bei den Kameradinnen und Kameraden, die sich an einem Freitagabend so engagiert an einer Übung beteiligen und wünschte einen guten Nachhauseweg.
(Bericht und Bilder vom WebTeam-Mitglied Michael Neumeier)