Gemeinschaftsübung in Simpering
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Am Abend des 22. Juni fand die letzte Frühjahrs-Gemeinschaftsübung für fünf Feuerwehren aus dem „unteren“ Kreisbrandmeisterbereich Lam in Simpering statt. Mit der Organisation war die Feuerwehr Ansdorf-Simpering betraut.
Pünktlich um 19:30 Uhr wurden die Wehren mittels Funksammelruf „Angenommener Scheunenbrand beim Ponholzbauer, Anwesen Franz Fischer, Ponholz 1, Simpering, mehrere Personen vermisst“, durch KBM Josef Pritzl gerufen. Die gesamte Übung wurde wieder auf Digitalfunk abgewickelt. Die örtlich zuständige Wehr aus Ansdorf-Simpering traf schon nach kurzer Zeit mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug am Übungsobjekt ein. Kommandant Josef Berlinger übernahm die Einsatzleitung und teilte nach einer ersten Erkundung die anrückenden Nachbarwehren ein.
Aus einem direkt an der Hofzufahrt gelegenen Weiher wurde mit Tragkraftspritzen der Ortsfeuerwehr und der Wehren aus Gotzendorf, Arrach und Haibühl-Ottenzell das Löschwasser entnommen. Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Hohenwarth begann nach dem Eintreffen unverzüglich mit der Suche nach den vermissten Personen. Die Atemschutzüberwachung lag ebenfalls in den Händen der Hohenwarther Kräfte. Die wasserführenden Fahrzeuge, das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/16 der Feuerwehr Arrach und das Tanklöschfahrzeug 16/25 der Feuerwehr Haibühl-Ottenzell, begannen mit dem Aufbau mehrerer Löschangriffe von der Straßenseite aus über eine Böschung zum Übungsobjekt. Insgesamt waren 8 B- und C-Rohre im Einsatz.
Nach knapp einer Stunde hieß es „Wasser halt“. Zur Abschlussbesprechung im Hof des Übungsobjektes begrüßte Kreisbrandmeister Josef Pritzl alle Teilnehmer, ein besonderer Gruß galt Hohenwarths 1. Bürgermeister Xaver Gmach und der Presse. Kommandant Josef Berlinger von der Feuerwehr Ansdorf-Simpering ließ die Übung Revue passieren und ging auf die wichtigsten Punkte der Übung ein. Er stellte den Weiher direkt an der Hofzufahrt als entscheidenden Faktor zum Löscherfolg heraus, nannte aber auch die sehr schwierige Zufahrt zum Übungsobjekt als Negativpunkt. 1. Bürgermeister Xaver Gmach dankte allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für ihr Kommen und stellte die Wichtigkeit der Feuerwehren für die Allgemeinheit und für die Kommune heraus. Er appellierte an alle „bleibt der Feuerwehr treu“! Kreisbrandmeister Josef Pritzl ging auf die Zufahrt zum Übungsobjekt ein und mahnte, dass im Einsatzfall noch ein Platz für die Drehleiter freibleiben muss. Auch sei die genaue Erkundung eines Objektes von großer Bedeutung für einen Löscherfolg. Bei der Wasserentnahme gab es Probleme, da sich in dem Weiher schon viel Schlamm abgelagert hat und diesen die Pumpen mit herkömmlichen Saugkörben ansaugen. Ein Schwimm-Saugkorb sei hier von großem Vorteil. Abschließend Dankte Pritzl allen Teilnehmern und wünschte einen guten Nachhauseweg.
(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied Matthias Roider)