Gemeinschaftsübung in Haibühl - Kellerbrand in der Schule
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Am Abend des 24. April trafen sich die Feuerwehren Haibühl-Ottenzell, Arrach, Hohenwarth, Ansdorf-Simpering und Gotzendorf zur ersten diesjährigen Frühjahrs-Gemeinschaftsübung im Kreisbrandmeisterbereich Lam. Mit der Organisation war die Feuerwehr Haibühl-Ottenzell betraut.
Angenommen wurde dabei ein Kellerbrand mit zwei vermissten Personen in der Volksschule Haibühl. Um den Realitätsgrad der Übung zu steigern, wurde der Keller mit dem feuerwehreigenen Rauchgerät verraucht. Mit einem Funksammelruf von Kreisbrandmeister Josef Pritzl wurden die Wehren zum Übungseinsatz gerufen.
Als erstes traf die Ortsfeuerwehr Haibühl-Ottenzell, unter der Leitung von Kommandant Johannes Altmann, mit dem Tanklöschfahrzeug am Einsatzobjekt in der Pfarrer-Busch-Straße ein. Nach einer ersten Erkundung begannen die Kameraden unverzüglich mit der Personensuche im Keller und mit dem Aufbau eines Löschangriffes aus dem Fahrzeug-Löschwassertank und einem nahegelegenen Unterflurhydranten. Die nachfolgend eintreffende Feuerwehr Arrach, mit ihrem Hilfeleistungslöschfahrzeug, startete unverzüglich die Personensuche unter Atemschutz, baute ebenfalls eine Wasserversorgung auf und nahm einen Überdrucklüfter in Betrieb. Die Atemschutzüberwachung übernahmen die jeweiligen Feuerwehren selbst.
Die Feuerwehr Hohenwarth errichtete mit ihrem Löschfahrzeug eine Widerstandslinie zwischen dem Schulgebäude und der Turnhalle. Um ausreichend Wasser bereitstellen zu können, wurden zwei Förderleitungen aufgebaut. Leitung 1 wurde über 360 m Länge vom Weißen Regen her von den Feuerwehren Arrach und Haibühl aufgebaut und war innerhalb 19 Minuten erstellt. Förderleitung 2 wurde vom Seepark aus mit einer Länge von 430 m aufgebaut und von den Wehren Ansdorf-Simpering, Gotzendorf und Hohenwarth innerhalb 22 Minuten errichtet.
Nach knapp 1 Stunde konnte Einsatzleiter Johannes Altmann “Wasser halt” gegeben. Bei der Abschlussbesprechung vor dem Schulgebäude begrüßte KBM Josef Pritzl die anwesenden Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, im besonderen Pfarrer Franz-Xaver Weber und Arrachs 1. Bürgermeister Josef Schmid. Pritzl richtete einen Dank an die Feuerwehr Haibühl-Ottenzell für die Ausrichtung dieser Übung. Weiter unterstrich er die Bedeutung der Schule als neuralgisches Objekt, welches größter Aufmerksamkeit bedarf und stellte die Wichtigkeit des Atemschutzeinsatzes heraus.
Kommandant Johannes Altmann ließ die Übung Revue passieren und ging auf die gesetzten Schwerpunkte ein. 1. Bürgermeister Josef Schmid, selbst mit der Feuerwehr voll im Übungseinsatz, begrüßte alle Übungsteilnehmer und freute sich, dass diese Übung in Haibühl abgehalten wurde. Er lobte den gezeigten Ausbildungsstand und den reibungslosen Ablauf der Übung. Der Kreisbrandmeister erinnerte abschließend noch an die Ausbilderbesprechung für den Lehrgang „Modulare Truppausbildung“ und an die nächste Gemeinschaftsübung für alle neun Feuerwehren des KBM-Bereiches Lam am 19. Juni in Thürnstein.
(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied Matthias Roider)