Am Freitag, den 27. Juni 2014, trafen sich die Flughelfergruppe Neustadt an der Donau, zwei Kräfte aus München sowie die Flughelfergruppe Lkr. Cham - Standort Thürnstein - zur Unterstützung der Polizeihubschrauberstaffel Bayern im Rahmen einer Ausbildungsveranstaltung in Hienheim (Kreis Kelheim).

Ziel dieser Veranstaltung war es, einen Nachwuchspiloten und zwei junge Flugtechniker der PHustBy im Außenlastflug zu schulen. Da es in letzter Zeit immer häufiger vorkommt, dass Lasten per Hubschrauber zum Einsatzort transportiert werden müssen, bekommen diese Aufgaben der Piloten einen immer höheren Stellenwert. Ebenso wichtig ist die Zusammenarbeit zwischen der Hubschrauberbesatzung und den Flughelfern.

Nachdem eine Lastaufnahmestelle am Fluggelände Hienheim fertig aufgebaut war, rüsteten sich 7 Kollegen (3x Lkr. Cham, 1x München und 3x Neustadt) aus, um per Hubschrauber in eine nahe gelegene Waldlichtung geflogen zu werden, da diese nicht per Fahrzeug erreicht werden konnte. Als "Edelweiß 8" die Lichtung erkannt und angeflogen hatte, war es die Aufgabe der Flughelfer, aus der schwebenden Maschine abzuspringen und sich gleich ein Bild der Lichtung zu machen, da diese nun als Außenstelle aufgebaut und in Betrieb genommen werden musste.

Nun wurden verschiedene Lasten, unter anderem Sandsäcke, Waldbrandsatz, TS 8/8 sowie eine Palette mit Getränken, am Flugfeld aufgenommen und zur Außenstelle geflogen. Dort abgelegt wurde der Faltbehälter der Feuerwehr Neustadt a.d. Donau aufgebaut und mit Sandsäcken beschwert. Da nun alle benötigten Materialien vor Ort waren wurde mit der „Brandbekämpfung" mittels Bambi Bucket begonnen.

Als erstes wurde es per Schlauchleitung befüllt, ehe es in der nahe gelegen Donau betankt wurde. Nach zwei erfolgreichen Abwürfen im Zielgebiet sollte nun der Faltbehälter befüllt werden. Dieser Versuch musste jedoch abgebrochen werden, da der downwash zu stark war und der Behälter sonst weggeweht worden wäre. Nun kam der Semat F900 der Neustädter (baugleiche Behälter FHG Lkr. Cham) zum Einsatz. Auch er wurde zunächst zweimal via Schlauchleitung und dann in der Donau befüllt und das Wasser über der „Brandstelle" abgeworfen.

Nach diesem Turn kam der Hubschrauber nach Aushängen der Last durch die Flughelfer zur Waldlichtung, um die Kräfte zurück zum Flugfeld zu bringen. Nach einer Mittagspause und der Betankung des Edelweiß 8 tauschten die Kräfte die Einsatzstellen und es wurde mit dem Rückbau begonnen.

Als alles wieder am Ausgangspunkt war, trafen sich alle Beteiligten zur gemeinsamen Analyse. Klaus Hopf (Ausbilder der PHustBy) lobte die professionelle und ruhige Arbeit am Hubschrauber und dankte für die Zusammenarbeit, machte aber nochmal deutlich, wie wichtig die Ausbildung aber auch die Zusammenarbeit verschiedener Flughelfergruppen sei, da auch im Einsatzfall mehr als nur eine Gruppe vor Ort sein wird. Jürgen Bucher von der Feuerwehr Neustadt a.d. Donau schloss sich ihm an und dankte, wie auch Konrad Kellner (Leiter FHG Lkr. Cham), für den reibungslosen Übungsablauf und der Teilnahme an der gemeinsamen Übung.

(Bericht und Bilder von der Flughelfer-Gruppe der Feuerwehr Thürnstein-Schrenkenthal)