Flughelfergruppe Thürnstein zur Übung in Bayreuth
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Am Dienstag den 3. Juni fand in Bayreuth eine Gemeinschaftsübung der Flughelfergruppen Bayreuth, Herzogenaurach und Thürnstein sowie der Polizeihubschrauberstaffel Bayern (Standort Roth) statt. Als Übungsbeobachter war auch ein Mitarbeiter der Feuerwehrschule Würzburg anwesend.
Nach dem Eintreffen aller Gruppen und der Landung des "Edelweiß 3" am Airport Bayreuth wurde nach einer kurzen Besprechung damit begonnen, die verschiedenen Lasten für den Flugbetrieb vorzubereiten. Auch Semat und Bambi Bucket wurden vorbereitet. In dieser Zeit begann die Flughelfergruppe des Lkr. Cham ihren Einsatzabschnitt (EA Außenstelle) aufzubauen und geeignete Lastablageplätze zu bestimmen und zu kennzeichnen. Unterstützt wurden sie dabei von den drei Mitgliedern der Gruppe aus Herzogenaurach. Anschließend fanden sich alle Teilnehmer wieder am EA Flugfeld zu einen gemeinsamen Briefing mit den Piloten und Boardtechniker ein.
Nach einer ausführlichen Sicherheitsunterweisung durch PHK Füller am Hubschrauber konnte zum EA Außenstelle zurück gekehrt werden. Als erste Last wurden einige Holzbalken geflogen. Darauf folgten eine TS 8/8 und das Lastennetz gefüllt mit Schläuchen, Verteiler, Saugschläuche, usw. Anschließend kam der Semat Löschbehälter zum Einsatz. Dieser wurde zuerst mittels Schlauchleitung am EA Flugfeld befüllt und dann im 3.000 Liter fassendenl Faltbehälter entleert. Die Entleerung in einen Faltbehälter stellt für die Piloten eine besondere Herausforderung dar, da er in eine relativ kleine Fläche hinein manövrieren muss. Nach erfolgreicher Entleerung wurde Wasser aus den nahe gelegenen See geholt und über einer vorher festgelegte Fläche abgeworfen. Nachdem der Semat am EA Außenstelle abgesetzt war, wurde am EA Flugfeld das Bambi Bucket mit 20 m Seil aufgenommen. Dieses wurde nun ebenfalls mittels Schlauchleitung sowie mit Wasser aus dem See befüllt. Auch der Faltbehälter wurde nochmals aufgefüllt. Besondere Herausforderung hierbei war das 20 m Seilset, da die Maschine wesentlich weiter oben steht als beim Semat. Es zeigte sich aber bei verschiedenen Einsätzen wie wichtig die Seillänge sein kann. Falls z.B. bei Waldbränden der Hubschrauber aufgrund von Bäumen nicht Tief genug anfliegen kann, ist es damit trotzdem möglich eine ausreichende Löschwasserversorgung sicherzustellen.
Nach diesen Maßnahmen war auch bereits die Hälfte des vorgesehenen Plans abgearbeitet. Nun trafen sich alle Beteiligten am Flugfeld zur gemeinsamen Mittagspause. Danach wechselte die Besatzung des "Edelweiß 3" und alle Lasten wurden, in der gleichen Reihenfolge wie sie angekommen waren, zurück zum Ausgangspunkt geflogen. So konnte gegen 15 Uhr "Übungsende" gemeldet werden.
Nachdem wieder alles zurück- und abgebaut war, trafen sich alle Beteiligten am Airport zur gemeinsamen Nachbesprechung. PHK Füller von der Polizei und SBR Herrmann als Übungsleiter von der Feuerwehr Bayreuth zeigten sich voll auf zufrieden über den Übungsablauf und erfreut über die gute Zusammenarbeit der drei Gruppen.
(Bericht und Bilder von der FF Thürnstein-Schrenkenthal)