P1050461Zur ersten Frühjahrsgemeinschaftsübung 2014 im KBM-Bereich Miltach in Obergschaidt nahmen am Freitagabend sowohl die Feuerwehren des Kreisbrandmeisterbereichs teil, als auch zwei Wehren des Nachbarlandkreises. Insgesamt war der Verlauf der Übung sehr zufriedenstellend und das Übungsziel wurde in vollem Umfang erreicht.

Die erste Frühjahrsgemeinschaftsübung im KBM-Bereich Miltach fand vergangenen Freitag in Obergschaidt bei Eismannsberg statt. Übungsannahme war ein Brand in einer Werkstatt samt vermisster Personen. Der Schwerpunkt der Übung lag zum einen bei der Personenrettung, im Weiteren an der langen Förderleitung und schließlich an der Werkstattausstattung, welche mitunter gefährliche Gasflaschen beinhaltet.

Pünktlich zur geplanten Zeit um 19:30 Uhr startete die Übung durch den Funksammelruf von Kreisbrandmeister Andreas Bergbauer. Teilnehmende Feuerwehren waren Eismannsberg, die gleichzeitig zuständige Ortsfeuerwehr ist, Altrandsberg, Oberndorf, Wolfersdorf, Miltach, Zandt, Harrling, Blaibach und aus dem Nachbarlandkreis Regen die Feuerwehren Moosbach und Ruhmannsdorf.

Ausgangslage war ein Brand in der Maschinenhalle von Alfons Kolmer. Insgesamt waren drei Personen vermisst, die sich im inneren der Werkstatt aufhielten. Zusätzliche Gefahr ging von zahlreichen Acetylengasflaschen aus, die im Normalfall für Schweißarbeiten nötig sind und in der Werkstatt zur Genüge vorhanden waren. Die Wasserversorgung musste mittels Hydranten und einer Förderleitungen aus dem Löschweiher in Allmansdorf sichergestellt werden.

Einsatzleiter und Ortskommandant Christian Pinzinger wies er die nachfolgend eintreffenden Feuerwehren entsprechend ein.

Die Feuerwehren Zandt, Miltach und Blaibach wurden mit ihren wasserführenden Fahrzeugen direkt zum Brandobjekt beordert, wobei letztere anfangs nur in Bereitschaft gesetzt wurde. Die Wehren führten die Brandbekämpfung von der Vorderseite her durch, wozu sie sich zunächst am mitgeführten Löschwasser in den Fahrzeugen und mittels eines Unterflurhydranten bedienten.

Zur inneren Brandbekämpfung und Personenrettung waren insgesamt sechs Atemschutztrupps eingesetzt, die unter schwerem Atemschutz ins Gebäude vorgingen und systematisch die Maschinenhalle nach den Vermissten absuchten. Alles Personen wurden innerhalb kurzer Zeit gerettet und an einer eingerichteten Sammelstelle abgelegt. Anschließend kümmerten sie die Atemschutzträger um die Beseitigung der Acetylenflaschen, von denen insgesamt acht Flaschen ins Freie befördert und anschließend gekühlt wurden. Im Ernstfall würde hierfür ein Wasserbad aufgebaut, in welches die Flaschen komplett eingelegt würden.

Zeitgleich zu diesen Maßnahmen ordnete der Einsatzleiter den Aufbau einer Förderleitung aus dem etwa 1000m entfernten Löschweiher in Allmannsdorf zum Brandobjekt an. Diese wurde von den Feuerwehren Moosbach, Ruhmannsdorf, Oberndorf, Wolfersdorf, Harrling, Zandt und Blaibach realisiert, wozu das ganze Schlauchmaterial aus den Fahrzeugen benötigt wurde. Nach knapp 25 Minuten war die Förderleitung fertig, um die Fahrzeuge an der Einsatzstelle versorgen zu können. Auch hier ist anzumerken, dass die Schlauchleitung im Ernstfall nicht über die Straße verlegt würde, sondern etwas abgekürzt über Wald und Wiesen. Somit wäre diese etwas kürzer und folglich schneller aufgebaut, zusätzlich besteht natürlich die Möglichkeit der Unterstützung durch den Schlauchwagen.

Nach Ende der Übung schilderte Kommandant Pinzinger nochmals für alle den Ablauf der Übung. Abschließend dankte er allen Mitwirkenden für ihr Kommen und übergab das Wort jeweils an die Abschnittsleiter und schließlich an KBM Andreas Bergbauer. Er bescheinigte den Feuerwehrlern, dass das Übungsziel in vollem Umfang erreicht wurde und taktisch gut gearbeitet wurde. Wichtig bei den Übungen sei, dass Objektkunde geschaffen wird.

Zuletzt noch richtete der „Brandleider“ Alfons Kolmer sein Wort an die Feuerwehren und dankte für ihr Kommen. Er merkte an, dass es oft schneller zu einem Brand kommen könne, als man selber meine und spielte so auf den tatsächlichen Brand in seiner Werkstatt im Jahre 2010 an, der glücklicherweise glimpflich ausging.

 

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(Bericht und Bilder von WebTeam-Mitglied Höpfl Stefan)