Am Abend des 4. Mai fand die erste Frühjahrsgemeinschaftsübung in der Feuerwehr-Inspektion Bad Kötzting statt. Gegen 19:30 Uhr wurden die Feuerwehren Bärndorf, Blaibach, Chamerau, Staning, Lederdorn und Bad Kötzting von Kreisbrandmeister Andreas Bergbauer per Funk zur Übung abgerufen.
Übungsannahme war ein Wohnhausbrand, welcher gemäß dem Stichwort „B3“ ausgelöst wurde. Dank gilt den „Brandleidern“, Fam. Franz, die ihr Anwesen für die Feuerwehren zur Verfügung gestellt hatten.

Als Übungsziel galt es, zwei vermisste Personen zu retten und die zur Brandbekämpfung notwendige Wasserversorgung sicherzustellen. Dabei sollte ein, an der anderen Straßenseite fließender Bach, zum Ansaugen mit der Tragkraftspritze genutzt werden. Eine zweite Versorgungsleitung wurde mittels Wasserentnahme aus einem Oberflurhydranten sichergestellt.

Aufgrund der geringen Entfernung der FF Lederdorn waren die Kameraden zusammen mit den Bärndorfer Feuerwehr als Erste am Einsatzort. Entsprechend der Meldung "vermisste Personen" wurden sofort zwei Trupps der FF Lederdorn mit schwerem Atemschutz ins Gebäude geschickt. Die nachfolgend anrückenden Feuerwehren Blaibach und Chamerau unterstützten ebenfalls unter schwerem Atemschutz die Personensuche und -rettung.

Zeitgleich begannen die Feuerwehren Lederdorn und Staning mit dem Anstauen des vorbei fließenden Baches, um anschließend mittels ihrer Tragkraftspritzen das Wasser ansaugen und an die Einsatzstelle weiterfördern zu können. Dazu wurde mit zusätzlicher Unterstützung der FF Chamerau eine Schlauchleitung zum Brandobjekt verlegt.

Von der anderen Seite her wurde ebenfalls eine Schlauchleitung von den Feuerwehren Bärndorf und Blaibach aufgebaut. Dazu bediente man sich eines Oberflurhydranten in Nähe des Busunternehmens Schmitt. 

Nachdem die Wasserversorgung sichergestellt war, konnte die Brandbekämpfung von zwei Seiten durchgeführt werden. Zusätzlich erfolgte mittels der Drehleiter aus Bad Kötzting ein Löschangriff von oben. Zu den angrenzenden Wohngebäuden wurde eine Widerstandslinie erstellt.

Einsatzleiter und Kommandant der FF Bärndorf, Josef Speckner, konnte in der Abschlussbesprechung über eine gelungene Übung berichten. Bereits nach neun Minuten war sowohl die erste Leitung zur Wasserversorgung errichtet, als auch die erste, vermisste Person gerettet. Kreisbrandmeister Andreas Bergbauer zeigte sich erfreut über den guten Verlauf der Übung und dankte allen Feuerwehren für ihr Kommen. Kreisbrandinspektor Michael Stahl erwähnte, dass am Namenstag des Schutzpatrons der Feuerwehren, dem Hl. Florian, eine derartige Übung angemessen sei. Auch er bestätigte, dass das Übungsziel voll erreicht wurde.

Abschließend bedankte sich der erste Bürgermeister der Gemeinde Blaibach, Ludwig Baumgartner, auch im Namen von Stefan Baumgartner (Bürgermeister der Gemeinde Chamerau)  bei allen Feuerwehren für deren Engagement. Er wünschte allen eine stets gesunde Rückkehr von Einsätzen und Übungen.

(Bilder von Chrisitan Amberger, Bericht von WebTeammitglied Stefan Höpfl)