Gemeinschaftsübung im Rahmen der Aktionswoche in Weißenregen
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Auch die Feuerwehr Weißenregen war Ausrichter einer Gemeinschaftsübung im Rahmen der Feuerwehraktionswoche 2013.
Mittels Funksammelruf alarmierte KBM Heinz Schötz am 26. September 2013 um 19:00 Uhr die Feuerwehren Weißenregen, Bad Kötzting, Gehstorf, Sperlhammer, Traidersdorf, Wettzell sowie Blaibach zu einem angenommenen Scheunenbrand nach Egern 9 zum Anwesen von Michael Stoiber. Insgesamt vier Personen waren dabei noch in der Scheune vermisst.
Die Einsatzleiter Hans Schillitz und Siegfried Raab von der Feuerwehr Weißenregen begannen sofort nach Eintreffen am Übungsort mit der Lageerkundung und ließen durch die eigene Wehr eine Wasserversorgung von einem ca. 100m entfernten Hydranten errichten. Mithilfe dreier C-Rohre konnte dadurch sofort mit dem Außenangriff begonnen werden.
Die Fahrzeuge der Feuerwehr Bad Kötzting, welche als nächste am Übungsort eintrafen, wurden von Kommandant Florian Heigl koordiniert, welcher zugleich Abschnittsleiter für die Personenrettung und Brandbekämpfung war. Heigl entschied, sofort mit der Personenrettung der vermissten Personen zu beginnen und ließ dazu Kräfte mit Atemschutz ausrüsten. Bereits wenige Minuten später konnte die erste Person aus der Scheune ins Freie gerettet werden. Aufgrund der großen Anzahl an Vermissten veranlasste Kommandant Heigl die Ausrüstung weiterer Atemschutzgeräteträger aus den Feuerwehren Blaibach, Wettzell sowie Arndorf, sodass insgesamt vier Trupps unter Atemschutz im Einsatz waren. Dieser Entscheidung war es zu verdanken, dass auch die restlichen drei Personen bereits nach wenigen Minuten gerettet werden konnten.
Aufgrund der Enge der Lage war es für den Maschinisten der Drehleiter aus Bad Kötzting eine Herausforderung, diese so zu positionieren, dass somit eine Widerstandslinie zum benachbarten Gebäude errichtet werden konnte.
Während die Personenrettung unter Zuhilfenahme des Löschwassers aus den wasserführenden Fahrzeugen bereits im Gange war, ließen die Einsatzleiter Schillitz und Raab eine weitere Förderleitung errichten. Die Feuerwehr Gehstorf saugte dazu das Löschwasser aus dem Regen an, während die Feuerwehren Sperlhammer, Traidersdorf, Wettzell und Blaibach die Löschwasserleitung Richtung Übungsobjekt verlegten. Da dazu die Staatsstraße 2140 überquert werden musste, wurden Schlauchbrücken ausgelegt und der Verkehr durch die Kräfte aus Sperlhammer und Traidersdorf zusätzlich verlangsamt und über die Leitung gelotst. Bereits nach ca. 22 Minuten war das Löschwasser an der Schadensstelle. Koordiniert wurde der Aufbau dieser ca. 600m langen Förderleitung, bei der ein nicht unerheblicher Höhenunterschied zu überwinden war, durch den Abschnittsleiter der Feuerwehr Gehstorf, Manuel Schleicher.
Nach etwa einer Stunde ließen die Einsatzleiter "Wasser halt" geben und luden zur Abschlussbesprechung am Übungsobjekt, bei der KBM Heinz Schötz sowie die Einsatzleiter und Abschnittsleiter ihre Beobachtungen schilderten. Insgesamt war man sich einig, dass die Übung sehr gut verlaufen sei. Das Übungsobjekt sei prädestiniert für eine solche Übung. Kommandant Florian Heigl schilderte noch ein Problem mit der Wasserversorgung aus dem Hydranten in diesem Bereich, welches jedoch bekannt sei und man wisse, damit umzugehen, bevor KBM Heinz Schötz allen Anwesenden für die Teilnahme sowie dem "Brandleider" Michael Stoiber für die Zurverfügungstellung des Objekts dankte. Nach Hinweisen auf kommende Termine wünschte Schötz allen einen guten Nachhauseweg.
(Bericht und Bilder von WebTeam-Mitglied IJW Tobias Aschenbrenner)