Die erste Gemeinschaftsübung während der Feuerwehr-Aktionswoche für den KBM-Bereich Lam wurde am 23.09.2013 in Sommerau in der Gemeinde Lohberg abgehalten. Ausgerichtet wurde diese Übung von der Feuerwehr Lohberg. Angenommen wurde ein Scheunenbrand mit angebauter Hackschnitzelheizung, wobei eine Person als vermisst galt.

Um 20.00 Uhr wurden sämtliche Feuerwehren des KBM-Bereichs Lam durch KBM Josef Pritzl über einen Funksammelruf "alarmiert". Beim Ortsteil Sommerau handelt es sich um einen kleinen Ortsteil von Lohberg, der von einer Hanglage und engen Wegen geprägt ist, so dass zum einen die Zufahrt und zum anderen die Positionierung der Einsatzfahrzeuge gewisse Herausforderungen an den Einsatzleiter darstellen. Die Löschwasserversorgung ist durch Löschweiher südlich der Bebauung gesichert, wobei hier die Wasserförderung über lange Schlauchstrecken ebenfalls eine Schwierigkeit für die Einsatzkräfte darstellt.

Kurze Zeit nach der Alarmierung traf die FF Lohberg mit den TLF 16/25 und HLF 20/24 am Übungsobjekt ein. Aufgrund der Lagemeldung, dass eine Person im Bereich der Hachschnitzelheizung als vermisst galt, lies Ortskommandant und Einsatzleiter Martin Dachs umgehend zwei Trupps mit Atemschutz ausrüsten und beauftragte diese mit der Personenrettung. Nach der weiteren Erkundung der Lage teilte er den anrückenden Feuerwehren die Aufgaben zu, wobei diese darin bestanden, zum einen die wasserführenden Fahrzeuge im Bereich des Brandobjekts in die aufzubauende Förderleitung zu integrieren und zum anderen von den weiteren Feuerwehrkameraden zwei Förderleitungen von den ca. 600 Meter und 800 Meter entfernten Weihern beim Sägewerk Frisch und dem Seppenbauerweiher erstellen zu lassen.

Aufgrund der engen Zufahrt war eine Koordination der anrückenden Einsatzfahrzeuge zwingend erforderlich, so dass zum Beispiel das Tanklöschfahrzeug und die Drehleiter der FF Lam direkt im Anschluss an die Ortsfeuerwehr zum Übungsobjekt vorrücken mussten. Eine spätere Zufahrt wäre aufgrund der Straßenbreite nach Aufbau einer Förderleitung nicht mehr möglich.

Währenddessen lies der Einsatzleiter mehrere Rohre in Stellung bringen, um Widerstandlinien zu den angrenzenden Wohnhäusen zu erstellen und um mit der Brandbekämpfung zu beginnen. Die vermisste und im Hackschnitzelbunker eingeklemmte Person konnte durch den ersten Atemschutztrupp relativ zügig lokalisiert werden und wurde umgehend mit Unterstützung des zweiten Atemschutztrupps befreit. Die Drehleiter der FF Lam unterstütze die Brandbekämpfung von oben.

Nach circa einer Stunde konnte der Einsatzleiter das Übungsende bekannt geben und bat die anwesenden Feuerwehrkameraden, sich zur Ortsmitte zur Abschlussbesprechung zu begeben. Hier begrüßte KBM Josef Pritzl die anwesenden Feuerwehren sowie KBI Michael Stahl, Ehren-KBM Reinhard Kollmer und den Bürgermeister der Gemeinde Lohberg, Franz Müller.

Martin Dachs ließ den Übungsverlauf noch einmal Revue passieren und zeigte sich damit zufrieden, da die oben genannten Gegebenheiten die Anforderungen an die Einsatzkräfte erhöhten und trotzdem gut gemeistert wurden. Auch KBM Josef Pritzl zeigte sich zufrieden und lobte die Bildung von Einsatzabschnitten und stellte hier die gute Leistung der Abschnittsleiter heraus. KBI Michael Stahl konnte sich den Worten seines Vorredner nur anschließen und gab den Hinweis, dass im Falle einer Überlastung des 2m-Funks ggf. eine Funkkanaltrennung vorgenommen werden könnte.

Bürgermeister Franz Müller bezeichnete alle Anwesenden als eine schlagkräftige Truppe und schilderte kurz seine Eindrücke von der Übung. Hier nannte er unter anderen die Professionalität und die Ruhe mit der die verschiedenen Tätigkeiten durchgeführt wurden.

Abschließend wünscht KBM Josef Pritz den Feuerwehrkameraden einen guten nach Hause Weg.

(Bericht und Bilder von WebTeam-Mitglied Michael Weiß, Video von Alexander Beier)