Eine Gemeinschaftsübung des KBM-Bereiches Bad Kötzting fand Mittwochabend, den 17. Juli 2013, statt. Daran beteiligt waren die Feuerwehren Arndorf, Sperlhammer, Wettzell, Traidersdorf, Weißenregen und Bad Kötzting. Die Organisation hatte Michael Bummer von der FF Arndorf übernommen. Angenommen wurde ein Wohnhausbrand im Arndorfer Hochweg mit vermissten Personen. Zudem mussten zwei Förderleitungen im ansteigenden Gelände zum etwas abgelegenen Haus aufgebaut werden.

Per Funkruf wurden die beteiligten Feuerwehren von KBM Heinz Schötz abgerufen. Die Einsatzleitung um Arndorf 47/1 teilte den anrückenden Kräften deren Aufgabe zu.

An der Einsatzstelle rüstete sich ein Trupp der FF Arndorf mit schwerem Atemschutz aus, da aus dem Wohnhaus bereits dichter Rauch drang. Zudem war von drei vermissten Personen die Rede. Die Feuerwehr Bad Kötzting wurde ebenfalls zum Brandobjekt beordert um zum einen die Drehleiter zur Brandbekämpfung von oben in Stellung zu bringen, und zum anderen unterstützend mit schwerem Atemschutz in das Gebäude vorzudringen und die Vermisstensuche zu unterstützen. Neben zwei Personen, die aus dem Inneren gerettet wurden, musst ein unter Schock stehendes Mädchen betreut werden. Sie konnte sich selbst ins Freie retten und versteckte sich hinter einem Baum.  Desweiteren wurde ein Kanister und eine Gasflasche geborgen und im Freien gekühlt.
Zur selben Zeit baute die FF Wettzell aus einem etwa 350m entfernten Oberflurhydranten eine Förderleitung zum Brandobjekt. Die zweite Förderleitung wurde durch die Feuerwehren Sperlhammer, Traidersdorf, Weißenregen und dem Löschgruppenfahrzeug der FF Bad Kötzting erstellt. Diese Leitung war etwa 650m lang.
Abschließend kamen die jeweiligen Verantwortlichen zu Wort und es wurde der Ablauf der einzelnen Übungsabschnitte besprochen. Übungsleiter Michael Bummer erläuterte, dass die erste Förderleitung zum Brandobjekt bereits nach 12min aufgebaut und funktionsbereit war. Bereits fünf Minuten zuvor wurde die erste, vermisste Person durch den Atemschutztrupp der FF Arndorf gerettet. Nur zehn Minuten später schließlich die beiden anderen.



Aufgrund des verrauchten Gebäudes, war die Personensuche anfangs schwierig, erst nachdem der Hochdrucklüfter in Stellung gebracht wurde, konnten die Räume zügig abgesucht werden.
Angesprochen wurde auch der Standort der in die Förderleitung eingebrachten Tragkraftspritzen. Aufgrund der physikalischen Steigung sollten diese etwas weiter zum Brandobjekt verlegt werden. Somit würde die Förderleistung entsprechend hoch bleiben.
Dank galt zuletzt dem Besitzer des Anwesens, Alois Gmeinwieser, der den Feuerwehren das Objekt zur Verfügung stellte.

(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied Stefan Höpfl)