Mit der Ausrichtung der ersten Fühjahrsübung des KBM-Bereichs 4/1 in diesem Jahr, war am 3. Mai die FFW Rimbach beauftragt. Bei der Funkalamierung wurden die Feuerwehren mit folgender Situation konfrontiert: "Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Rimbach Ortsteil Schafhof. Es befinden sich noch Personen im Gebäude." Unter der Einsatzleitung des 2. Kommandanten der Rimbacher Feuerwehr Alfred Silberbauer wurden die anrückenden Kräfte entsprechend ihrer Ausrüstung eingeteilt. Da angenommen wurde dass sich noch Personen in dem Gebäude befinden, stand deren Rettung natürlich im Vordergrund. Hier kam erschwerend hinzu das sich auf dem brennenden Gebäude eine PV-Anlage befindet von der sich bereits einige Module lösten und so den Weg durch die Häustür versperrten. Als Angriffspunkt wurde folglich ein Balkon auf der Giebelseite gewählt. Atemschutztrupps aus Rimbach, Hohenwarth, Thenried und Grafenwiesen machten sich über Leitern auf den Weg ins Gebäude um nach den vermissten Personen zu suchen. Die Atemschutzüberwachung übernahm Rimbach 40/1 mit Unterstützung von Grafenwiesen 11/1.



Durch den Einsatz der Wärmebildkameras konnten die Vermissten trotz des völlig verrauchten Gebäudes mit "null Sicht" sehr schnell gefunden werden. Ein Verletzter wurde unter zuhilfenahme einer einfachen Steckleiter geborgen. Die Befreiung der beiden anderen Personen ist durch Einsatz der Drehleiter der Feuerwehr Bad Kötzting aus dem ersten Stock erfolgt. Für die Ausleuchtung der Einsatzstelle war ebenfals die Feuerwehr Bad Kötzting zuständig. Zeitgleich zur Personenrettung wurde auch mit dem Aufbau der Wasserverorgung zur Brandbekämpfung begonnen. Hier hat die Einsatzleitung aus Rimbach drei Stellen zur Wasserförderung eingeplant. Als erste Entnahmestelle diente ein Unterflurhydrant in ca. 150m Entfernung zur Brandstelle. Die Wasserförderung übernahm die Feuerwehr Thenried um damit das Löschfahrzeug aus Rimbach zu versorgen, welches bereits mit dem ersten Löschangriff beschäftigt war. Als 2. Wasserentnahmestelle diente eine Löschwasserzisterne mit 85m³ Fassungsvermögen welche sich in ca. 200m Entfernung zur Brandstelle befindet.
03-05-2013-2Die Feuerwehr Hohenwarth kümmerte sich selbstständig um die Wasserentnahme, Förderstrecke und Speisung ihres LF16 an der Brandstelle um von der Gebäuderückseite anzugreifen. Die weitest entfernte Wasserentnahmestelle war der "Rimbach" welcher in einer Entfernung von ca. 400m vom Einsatzort Richtung Offersdorf entfernt liegt. Für die Wasserentnahme wurde die Feuerwehr aus Gotzendorf beauftragt. Die lange Förderstrecke wurde dann durch die Feuerwehren Voggendorf und Grafenwiesen aufgebaut um schließlich damit das Fahrzeug Thenried 23/1 zu versorgen. Nach Übungsende wurde der Ablauf durch die anwesenden Führungskräfte KBM Heinz Schötz, KBM Josef Pritzl und Einsatzleiter Alfred Silberbauer analysiert. Sie bescheinigten den teilnemenden Feuerwehren eine einwandfreie Arbeit.

 



Auch Bürgermeister Theo Amberger richtete seine Worte an die Feuerwehrkameraden, die wieder einmal unter Beweis gestellt haben, dass die Brandbekämpfung im Gemeindebereich sichergestellt ist.

Zum Schluss bedankte sich der Einsatzatzleiter noch bei der Familie Traurig die ihr Anwesen für die Übung zur Verfügung gestellt haben.

(Bericht und Bilder dankenswerterweise von der FF Rimbach)