Gemeinschaftsübung der Flughelfergruppe in Hienheim
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Am Samstag, den 19. Oktober stand eine weitere Flughelferübung auf der Agenda der Flughelfergruppe des Landkreises Cham.
Schon um 05:30 Uhr machten sich neun Flughelfer auf den Weg nach Hienheim (Stadt Neustadt an der Donau).
Kurz vor Erreichen des Örtlichen Flugsportgeländes kam allerdings die Nachricht, dass das Gerätehaus der FF Neustadt an der Donau angefahren werden sollte.
Da der tiefhängende Nebel einen Start des Polizeihubschraubers nicht möglich machte. Auch im Übungsgebiet war die Sichtweite unter 200m.
So nutzte man die Startverzögerung, um bei einem gemeinsamen Weißwurstfrühstück die Kameradschaft mit den Standorten Neustadt a.d. Donau und Straubing weiter auszubauen.
Gegen 10 Uhr kam dann der Anruf aus Roth, dass der Polizeihubschrauber „Edelweiß 4“ starte und versuchte einen Weg nach Hienheim zu finden der Beflogen werden könnte.
So brachen alle Übungsteilnehmer auf nach Hienheim und bauten dort einen Landeplatz sowie mehrere Lastaufnahme- und Lastablageplätze auf. Auch die Fliegerische Einsatzleitung wurde installiert. Hier unterstützten Kollegen der UG-ÖEL Landkreis Kelheim den Fliegerischen Einsatzleiter.
Das Personal wurde nun auch auf die Plätze Lastaufnahme 1+2, Wasseraufnahme, Faltbehälter und Lastablage aufgeteilt. Hier wurde darauf geachtet, dass die Teilnehmer „durchgemischt“ werden. So kenne man im Ernstfall die Fähigkeiten des anderen.
Gegen 11:15 Uhr setzte schließlich Edelweiß 4 zur Landung an. Edelweiß 5 und Edelweiß 6 waren zwischenzeitlich ebenfalls gestartet und auf den Weg zur Übung.
Als auch die beiden anderen Hubschrauber auf dem Flugfeld eingetroffen waren, startete man umgehend mit einem gemeinsamen Briefing. Auch der neueste Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel Bayern (Airbus H145, Rufname „Edelweiß 5“) nahm an dieser Übung teil.
Nach einer Einweisung am Lasthaken der H145 startete die Übung.
Nun wurde über mehrere Stunden diverse Lasten wie Pumpen, Balken, Sandsäcke, Big Bags sowie die Löschbehälter Bambi Bucket und Semat geflogen. Als Wasseraufnahme nutzte man die nahe gelegene Donau oder die Möglichkeit der Schlauchbefüllung. Auch musste Wasser in einen 5.000l fassenden Faltbehälter gefüllt werden. Dies erfordere sehr viel „Fingerspitzengefühl“ der Piloten, da der Behälter nur 3m Durchmesser habe und der Pilot keine direkte Sicht nach unten habe.
Gegen 17.00Uhr konnte von der Übungsleitung „Übungsende“ bekannt gegeben werden.
Beim anschließenden Debriefing freute man sich, dass es trotz des Anfangs schlechten Wetters doch noch eine super Übung geworden ist. Zudem waren sich alle einig, dass die Zusammenarbeit der drei anwesenden Flughelfergruppen in letzten Jahren permanent verbessert und ausgebaut wurde und man sich schon auf weitere gemeinsame Übungen freue.
Bericht und Bilder von Stlv. Leiter Flughelfer Christian Kress