Gemeinschaftsübung der Feuerwehren im KBM Bereich 4/3 in Ottenzell
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Am Mittwoch, den 26.06.2024 fand eine Gemeinschaftsübung der Feuerwehren im KBM Bereich Lam statt.
Pünktlich um 18:30 Uhr „alarmierte“ KBM Konrad Kellner die neun Feuerwehren des KBM Bereichs 4/3. „Wohnhausbrand beim Anwesen Multerer in Auhof bei Ottenzell, drei Personen vermisst, Feuer droht auf Scheune überzugreifen“ lautete der Alarmierungstext des Kreisbrandmeisters.
Da das Brandobjekt im Schutzbereich der Feuerwehr Haibühl-Ottenzell lag, oblag auch die Einsatzleitung dem ersten Kommandanten Johannes Altmann. Umgehend wurde mit ihrem Tanklöschfahrzeug ein erster Löschangriff aufgebaut und mit der Personensuche unter schweren Atemschutz im Wohnhaus begonnen.
Das TSF aus Haibühl begann zeitgleich eine erste Förderleitung aus einer nahe des Brandobjekt gelegen alten Güllegrube aufzubauen. Diese ist seit geraumer Zeit mit Wasser gefüllt.
Die weiten Kräfte auf Anfahrt wurden vorerst in einen Bereitstellungsraum beordert.
Die Feuerwehr aus Arnsdorf-Simpering bekam den Einsatzauftrag eine weitere Förderleitung vom Regen bis zum Brandobjekt aufzubauen. Zudem wurden sie als Abschnittsleiter für diese Leitung eingesetzt.
Zusammen mit den Wehren aus Hohenwarth, Gotzendorf, Engelshütt, Thürnstein-Schrenkenthal und Lohberg wurden die 1300m Schlauchleitung in 27min ab Alarm aufgebaut und in Betrieb genommen. Als Abnehmer für das geförderte Löschwasser, ging das HLF aus Arrach in Stellung. Auch hier wurde ein Trupp unter PA ins Gebäude geschickt und ein Außenangriff aufgebaut.
Als Riegelstellung zur Scheune setzte man die Drehleiter aus Lam ein. Das Löschwasser dafür kam ebenfalls aus der ehemaligen Güllegrube und wurde vom V-LKW aus Arrach zur Einsatzstelle gefördert.
Nach ca. 45 Min Übungszeit konnte „Wasser halt“ gemeldet werden. Somit konnte alles zurück gebaut werden. Zur Nach Besprechung traf mich sich in der Ortsmitte in Haibühl. Hier lies es sich der „Brand leider“ nicht nehmen eine Brotzeit samt Getränken für die Einsatzkräfte zu Sponsern.
KBM-Kellner ließ hier nochmals die Übung Revue passieren. Besonders lobte er die Funkgruppen Trennung sowie das einsetzten von Abschnittsleitern schon zu Beginn des Einsatzes. Zudem merkte er an, dass es sich im Ernstfall wohl um einen B4 handeln würde und dadurch auch der Schlauchwagenzug sowie eine zweite Drehleiter anrücken würde.
Kommandant Altmann zeigte nochmals die Zeiten der Übung auf. Besonders freute er sich wie schnell die 1300m lange Förderleitung aufgebaut, und die drei vermissten Personen gerettet wurden. Zudem bedankte er sich bei der Familie Multerer für die Überlassung des Übungsobjektes und für die Brotzeit
KBI Andreas Bergbauer freute sich, dass die Übung ohne große Probleme ablief und verwies nochmals auf die anstehen Lehrgänge.
Bürgermeister der Gemeinde Gerhard Mühlbauer, welcher als aktive Einsatzkraft an der Übung teilnahm, bedankte sich im Namen aller Bürgermeister des Landkreises für das aufgebrachte Engagement der Einsatzkräfte. Und stellte fest das die Bürger im Lamer Winkel beruhigt schlafen können, denn es gibt in jeder Gemeinde eine Schlagkräftige Feuerwehr die im Notfall jederzeit zur Stelle ist.
Bericht von Webteammitglied Christian Kress, Bilder von KBM Konrad Kellner & Christian Kress